Bonität – nur so bekommst du einen Kredit!  

06.10.2021 Bonität – nur so bekommst du einen Kredit!  

 

Ohne Bonitätsprüfung – kein Kredit! Aber was ist eigentlich B-O-N-I-T-Ä-T?

Unter Bonität wird die Fähigkeit (Kreditfähigkeit) und das Wollen (Kreditwürdigkeit) des Kreditnehmers beurteilt, Schulden fristgerecht und komplett zurückzuzahlen. Bonität setzt sich also aus deiner Kreditfähigkeit und deiner Kreditwürdigkeit zusammen. Der Begriff Bonität kann mit Kreditscore gleichgesetzt werden. Bevor du beispielsweise einen Kredit von der Bank bekommst, checkt diese deine Bonität – also wie zahlungsfähig du in den letzten Jahren gewesen bist und welche Einträge sich zu deinem (Finanz-)Leben wiederfinden lassen (dazu später mehr). Kleiner Spoiler: buy-now-pay-later wirkt sich negativ auf deinen Kreditscore aus! Du bekommst also schwerer einen Kredit – egal ob es sich hierbei um die Finanzierung der Wohnung handelt oder eine Notsituation! Falls du noch Schulden haben solltest, findest du hier hilfreiche Tipps, wie du diese möglichst schnell loswerden kannst: https://www.youtube.com/watch?v=3K5cgmALIBo .

Eines schon vorweg: Monkee Konten können nur positiv geführt werden 😊

Warum ist Bonität wichtig?

Bei der Aufnahme eines Kredits spielt die Bonität eine wichtige Rolle. Welche Kriterien sonst noch erfüllt werden müssen, kannst du hier nachlesen.  Bevor die Bank überhaupt erst bereit ist, dir einen Kredit zu geben, berechnet sie deine Bonität. Denn Kreditgeber müssen einschätzen können, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass es zu einem Kreditausfall kommt, also dass du den Kredit nicht zurückzahlen kannst. Mittels der Bonität kann das bestimmt werden. Außerdem entscheidet die Bonität, wie hoch der Zins des Kredits ausfallen wird.

  • Denkt die Bank, dass du den Kredit zurückzahlen kannst und somit ein geringes Ausfallrisiko hast, erhältst du normalerweise einen geringen Kreditzins. Dadurch sinken die Kosten für den Kredit. Hierbei handelt es sich um eine gute Bonität.
  • Ist die Bank jedoch der Meinung, dass dein Ausfallrisiko hoch ist und du das Geld vielleicht nicht komplett zurückzahlen kannst, bekommst du einen höheren Kreditzins, musst also mehr Zinsen zurückzahlen (schlechte Bonität).

Nicht nur für Kredite spielt Bonität eine wesentliche Rolle, auch beim Abschließen von Verträgen, bei denen du regelmäßig Kosten begleichen musst, wird sie herangezogen. Beispielsweise bei der Eröffnung eines Handyvertrags, bei Käufen in Onlineshops oder beim Vertragsabschluss für eine Kreditkarte oder eine Mietwohnung.

Wie erfahre ich meine Bonität?

Wirtschaftsauskunfteien, sind private Unternehmen, welche wirtschaftsrelevante Informationen erheben. Durch eine Bonitätsprüfung wird deine Bonität ermittelt. In Deutschland machst du eine Bonitätsprüfung bei der Schufa und in Österreich beim Kreditschutzverband (KSV). Auf folgenden Webseiten bekommst du deine Informationen: für Deutschland: https://www.meineschufa.de/index.php?site=7  und für Österreich: https://www.ksv.at/ . Hierbei werden personenbezogene Daten überprüft und mit Statistik-Modellen zusammengeführt. Dabei erhält man als Ergebnis einen Wert, den sogenannten Bonitätsscore bzw. Kreditscore.  Folgende Kriterien werden bei der Bonitätsprüfung gecheckt:

  • Wie hoch ist dein Einkommen?
  • Dein Anstellungsverhältnis: In welche Branche arbeitest du? Bist du Beamter, Vertragsbediensteter, leitender Angestellte usw.
  • Wer ist dein Arbeitgeber?
  • Wo hast du deinen Wohnsitz?
  • Welche Einträge hast du bei Bonitätsunternehmen?
  • Wie sieht dein privates Haushaltsbuch aus? Hierbei handelt es sich um deine privaten Eingaben und Ausgaben
  • Wie hoch ist dein Vermögen?
  • Welchen Familienstand hast du?
  • Gibt es bestehende Kredite und Bürgschaften?

Diese Merkmale findest du bei jeder Bank. Allerdings haben manche Banken noch mehr Kriterien. Die Gewichtung der einzelnen Merkmale ist jedem Kreditgeber freigestellt. Ist die Bonität gut, so fällt dein Kreditzins niedrig aus. Das heißt, du musst nicht so viel zusätzliches Geld an die Bank zurückzahlen.

Bei Unternehmen werden noch weitere Aspekte beachtet, wie beispielsweise der Jahresabschluss, vor allem die Eigenkapitalquote, der Cash-Flow, Gewinn- und Verlustsituation, Qualität des Managements, Unternehmensplanung, Investitionspolitik, Vermögens- und Schuldenniveau.

Mittlerweile gibt es auch online Bonitätsprüfungen, die dir eine erste Einschätzung über deine persönliche Bonität geben können, bevor du einen Kredit bei der Bank anfragst.

Vermutlich fragst du dich jetzt, woher Wirtschaftsauskunfteien diese Informationen erhalten? Diese Unternehmen bedienen sich unzähliger Datenquellen. Zum einen können die betroffenen Personen und Unternehmen direkt nach Informationen gefragt werden. Darüber hinaus ziehen Wirtschaftsauskunfteien alle möglichen Quellen heran, wie Telefonbücher, um deine Kontaktdaten zu ermitteln, Veröffentlichungen im Handelsregister oder Daten aus Inkassobüros. So ergibt sich letztendlich ein gesamthaftes Bild, über dich als Wirtschaftsakteur.

SmallBanner3_Gelb_MonkeeBlog

 

Wie wird meine Bonität genau berechnet?

Die Bank beachtet bei Privatpersonen drei verschiedene Arten von Daten:

  1. Persönliche Daten und Lebensverhältnisse:
    Hierzu zählen dein Alter, Geschlecht, Adresse, Familienstand, Kinder, Beruf und Arbeitgeber. Ziel ist es deine Risikosituation zu beurteilen.
  2. Wirtschaftliche und finanzielle Daten:
    Hierbei werden deine Daten zu Vermögensverhältnissen, Einnahmen und Ausgaben, Wohneigentum und laufende Verpflichtungen (bestehende Kredite, Unterhaltszahlungen) betrachtet. Damit du deine Ausgaben immer im Blick hast, nutze am besten das kostenlose Haushaltsbuch von monkee https://monkee.rocks/blog/haushaltsbuch/ .
  3. Verhaltensdaten (Schufa, Auskunfteien, Inkasso):
    Beschreiben, wie du in der Vergangenheit deinen Zahlungsverpflichtungen nachgekommen bist. Also ob du bereits Kredite in der Vergangenheit nehmen musstest.

Was wirkt negativ auf meine Bonität?

Laufende und vergangene Kredite, Mahnungen, Nichtbegleichungen von Rechnungen, Inkassodaten, Gerichtsdaten oder Angaben zu Insolvenzverfahren werden unter Negativmerkmalen gespeichert und wirken nachteilig auf deine Bonität.

Außerdem wird dein Kontoverhalten beobachtet. Gibt es Rücklastschriften oder überziehst du häufig dein Konto? Auch das wirkt negativ auf deine Bonität. Hast  hast du gewusst, dass Ratenkäufe über Klarna ein Problem werden können, wenn du einmal einen Kredit für beispielsweise eine Wohnung brauchst? Hier erfährst du mehr: https://www.klarna.com/us/what-is-klarna/ . Denn durch buy-now-pay-later (wie z.B. durch Klarna) wird ein Negativvermerk eingetragen, da dies als eine Nichtbegleichung einer Rechnung bei Bestellung im Internet betrachtet wird, du also nicht sofort zahlungsfähig gewesen bist. Weitere Kritikpunkte und Probleme beim Rechnungskauf erfährst du hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Klarna#F%C3%BCr_Verbraucher.

Ebenfalls wirken viele Bankkonten oder Kreditkarten negativ auf deine Kreditwürdigkeit, und somit auf die Bonität.

Wichtig: Monkee wirkt sich gar nicht aus! Monkee Konten können nur positiv geführt werden, weshalb kein Kreditrisiko damit verbunden ist. Daher erfolgt bei mehreren Monkee Konten auch kein Negativvermerk! 😊

So verbesserst du deine Bonität:

Hier gilt: nur nicht negativ auffallen – dann ist alles gut.

Bevor du einen Kredit beantragst, überprüfe deine Kreditschutzverband (KSV)-Einträge! Einmal pro Jahr hast du das Recht, kostenlos Auskunft über deine Daten beim KSV zu bekommen. Hast du deine Rechnungen, Abos, Kaufraten auch immer pünktlich gezahlt? Falls nicht, kann das zu einem negativen Eintrag bei dem KSV führen. Allerdings dürfen solche Daten für maximal 7 Jahre gespeichert werden.

Lösche negative KSV-Einträge! Das ist jedoch nur möglich, wenn diese fehlerhaft eingetragen wurden. Aber auch das passiert! Also überprüfe deine KSV-Einträge genau!

Zahle deine Kredite und Leasingverträge vorzeitig zurück! Hierbei hinterlässt du einen guten Eindruck bei der Bank, was dazu führen kann, dass du leichter einen Kredit bekommst bzw. der Kreditzins geringer ausfällt.

Suche dir einen Nebenjob! Dadurch steigt dein Einkommen, jedoch muss beachtet werden, dass die meisten Banken den Job erst anerkennen, wenn du seit mind. 12 Monaten diesem nachgehst.

Ziehe deine Kredit-Laufzeit so weit wie möglich hinaus, denn dadurch sinkt die Ratenbelastung! Weil die Kapitalrückzahlung nun auf mehrere Jahre verteilt wird, verringert sich die monatliche Belastung.

Habe immer genug Geld gespart! Wie dir das am einfachsten gelingt, kannst du hier nachlesen: https://monkee.rocks/blog/spartipps/. Ersparnisse, zeigen der Bank, dass du vorausschauend denkst und bedacht mit deinen Finanzen umgehst. Mithilfe der Monkee App kannst du für deine verschiedenen Sparziele eigene Konten anlegen und hast so deine Finanzen immer im Überblick – hier erfährst du mehr: https://monkee.rocks/.

 

Bonitaet-Monkee-Blog-Banner-groß


Wir sind Monkee

Sparen und der richtige Umgang mit Geld haben viel mit Einstellung und ein bisschen mit Wissen zu tun. Genauso wie Bewegung gut ist um seine physische Gesundheit zu verbessern, gibt es Verhaltensmuster die uns finanziell fit machen und halten. Daher hat sich Monkee zum Ziel gesetzt die finanzielle Gesundheit von Eltern mit jungen Kindern zu erhöhen, indem wir einen verantwortungsvollen und nachhaltigen Umgang mit Geld fördern.

Wenn du mehr über dieses Thema erfahren und von Monkee informiert werden möchtest, dann melde dich doch einfach gleich für unseren Newsletter an. Und folge Monkee doch auch auf FacebookInstagram, YouTube oder TikTok.

Die Monkee App

Monkee möchte auch durch eine App dazu beitragen, dass du mehr Geld für deine Zukunft sparst. Hier kannst du die App kostenlos downloaden.