Was deine Kinder beim Sparen fürs Leben lernen

03.05.2019 Was deine Kinder beim Sparen fürs Leben lernen

Nicht nur für uns Erwachsene ist Sparen wichtig, auch unsere Kinder lernen dabei viel fürs Leben. Hier zeigen wir dir, welche Lebenserfahrungen deine Kinder durch Sparen sammeln können und warum Sparen schon für Kinder so wichtig ist.

Kindern frühzeitig einen vernünftigen Umgang mit Geld beizubringen, ist sinnvoll und bewahrt sie davor, später einmal von alltäglichen Kosten überrollt zu werden und Prioritäten bei Ausgaben setzten zu können. Aber den richtigen Umgang mit Geld zu erlernen, ist oftmals gar nicht so einfach. Auch vielen Erwachsenen fällt das immer noch schwer. Deswegen ist es umso wichtiger, schon von klein an an das Haushalten mit seinen Finanzen gewöhnt zu sein.

 

Geld fliegt einem nicht zu

Auch wenn Geld und Finanzen oft als „Erwachsenen-Themen“ von Kindern fern gehalten werden, ist ein offener und ehrlicher Umgang mit diesen Themen viel sinnvoller. Denn Geld wächst nicht auf Bäumen, man muss schon etwas dafür tun. Spaßhaft können auch schon jüngere Kinder lernen, dass man sich Geld „verdienen“ muss. Zum Beispiel indem sie selbst etwas herstellen, basteln oder sammeln und dann verkaufen. Dafür braucht man einen Verkaufstand und vor allem, Geduld. So lernen Kinder, dass es Zeit und Mühe kostet, selbst Geld zu verdienen. Noch anschaulicher wird es, wenn du zusammen mit deinem Kind alle Geld- und Zeit-Posten notierst und besprichst. Und ganz nebenbei übt man auch noch Rechnen. Natürlich dürfen deine Kinder dann auch selbst bestimmen, was sie mit ihrem eingenommen Geld machen wollen.

Aber auch über Taschengeld lernen Kinder, mit ihrem Geld zu haushalten. Es macht durchaus Sinn, Kinder schon mit Schuleintritt erste Erfahrungen mit ihrem eigenen Geld machen zu lassen. Einige Anhaltspunkte, worauf man beim Auszahlen von Taschengeld achten sollte und wie viel Taschengeld für Kinder in welchem Alter angemessen ist, findest du in diesem Artikel.

Eine weitere wichtige Lektion in diesem Zusammenhang: Wer den Cent nicht ehrt, ist den Euro nicht wert. Kinder sollten schon früh lernen, auch kleine Beträge zu schätzen und dankbar zu sein. Denn auch diese summieren sich nach der Zeit. So kann die ganze Familie zum Beispiel übrige ein und zwei Cent regelmäßig in einem Glas sammeln. Auch wenn die fehlenden Cent-Beträge in dem Moment nicht auffallen, werden sich diese nach einiger Zeit zu einem guten Betrag summiert haben, von dem man als Familie zum Beispiel gemeinsam Eis essen gehen kann. So lernen Kinder auch, warum es sinnvoll ist, Geld zu sammeln und zu sparen.

 

Auf konkrete Ziele spart es sich leichter

Das gilt nicht nur für Kinder. Zu wissen, auf was man spart, hilft auch dir, leichter durchzuhalten. Es lässt dich motiviert und fokussiert bleiben. Überlege gemeinsam mit deinem Kind, auf was es sparen möchte, was realistisch ist und in welcher Zeit es sein Ziel erreichen kann. Ziele können dabei von klein bis groß reichen. Zum Beispiel kann dein Kind auf das nächste Computerspiel sparen oder einen Ausflug. Bei älteren Kindern sind die Ziele meist größer wie der Führerschein oder Weltreise. Dennoch ist es auch bei größeren Zielen wichtig, dass diese realistisch in absehbarer Zeit erreichbar bleiben. Auch das Sparschwein selbst kann ein Symbol und Erinnerung dafür sein, auf was man spart. Heutzutage gibt es sie in allen möglichen Formen, z.B. als Auto als Symbol für den gewünschten Urlaub oder den Führerschein.

 

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Man muss auch einmal warten, bis man etwas bekommt

In Zeiten zahlreicher Innovationen im Konsumbereich sind wir es gewöhnt, dass alles sofort erreichbar ist. Wenn wir etwas haben wollen, dann sofort. Insbesondere Kinder streben nach sofortiger Befriedigung des Konsums. Wie sollten sie das auch nicht, wenn wir als Erwachsene ihnen genau das vorleben. Auch für uns ist es oft hart, den zahlreichen Verlockungen der Konsumindustrie zu widerstehen. Zudem erschweren uns neuartige Innovationen in diesem Bereich wie personalisierte Werbung oder One-Klick-Shopping das Durchhalten zusätzlich. Dabei haben Studien gezeigt, dass uns zu viel Konsum und Materialismus auf Dauer unglücklich und sogar krank machen.

Verzichten muss man lernen und das gerade als Kind. Dazu gehört auch, etwas einmal nicht zu bekommen oder darauf sparen zu müssen. Wenn wir schon früh lernen, dass es auch schön sein kann, sich etwas zu erarbeiten und sich darauf zu freuen, tun wir uns auch im Erwachsenenalter leichter einzuschätzen was wir uns leisten können. Und Vorfreude ist ja bekanntlich die schönste Freude. So erlernen schon Kinder einen gesunden Umgang mit ihren Finanzen.

 

Was weg ist, ist weg

Lass deinem Kind die Freiheit, selbst zu entschieden, für was es sein Geld ausgeben will (also in vernünftigen Grenzen natürlich). Ist eine Entscheidung getroffen und das Geld ausgegeben, gibt es auch kein neues, zumindest nicht mehr als das sonst zum Beispiel übliche Taschengeld. Diese Lektion ist oftmals hart, sowohl für Eltern als auch für Kinder. Doch auch hier heißt es, durchhalten und konsequent bleiben.

Wichtig dabei: dein Kind muss Beträge einschätzen und einordnen können. Es hilft daher, gemeinsam mit deinem Kind Preise zu vergleichen und es auch mal zum Einkaufen mitzunehmen. Je früher dein Kind ein Gefühl dafür bekommt, was teuer und was günstig ist, desto besser kann es auch mit seinem Geld umgehen und Ausgaben bewerten. Dafür kann es hilfreich sein, dein Kind beispielsweise einmal den Wocheneinkauf machen zu lassen. Das Budget dafür solltest du je nach Alter deines Kindes bestimmen, aber auch nicht davor zurückschrecken, realistische Budgetlimits zu setzten. Natürlich sollte dein Kind sein eigenes Geld nicht dafür einsetzten müssen, Grundbedürfnisse wie Essen oder Kleidung kaufen zu müssen. Trotzdem lernt es so, dass auch Alltagsdinge einen Wert haben und die Ausgaben dafür nicht unterschätzt werden dürfen.

Bei physischem Geld ist die „Was weg ist, ist weg“-Regel noch relativ einfach nachzuvollziehen. Schwieriger wird es da schon mit virtuellem Geld. Kinder müssen nicht nur lernen, was das überhaupt ist, sie müssen auch den Zusammenhang verstehen. Und dass auch hier die Regel gilt: Man kann nicht mehr Geld ausgeben als man hat. Zumindest sollte man das nicht. Das bewahrt dein Kind davor, später einmal Schulden anzuhäufen, nur weil ihm das Verständnis für digitales Geld fehlt.

 

Das Wichtigste: Gemeinsame Zeit

Was aber bei all dem wichtig ist: Als Elternteil bist du das Vorbild deines Kindes. Nur was du ihm vorlebst, wird es auch übernehmen und für sein Leben beibehalten. Deswegen fange als Allererstes bei dir selbst an. Dafür, seinen Umgang mit Geld zu überdenken, ist es nie zu spät. Im Gegensatz zu unserer mentalen und körperlichen Gesundheit vernachlässigen wir nach wie vor oftmals unsere finanzielle Gesundheit. Das muss sich ändern. Finanzielle Sorgen sind schon jetzt der Hauptgrund für Stress und andere psychische Erkrankungen. Einen vernünftigen Umgang mit ihren Finanzen schon von klein an gewohnt zu sein, hilft Kinder somit lebenslang ein finanziell, aber auch psychisch und physisch gesünderes Leben zu führen.

Dennoch soll Sparen auch Spaß machen, für dich und dein Kind. Sich gemeinsam auf etwas freuen, als Familie sich etwas leisten zu können wie einen gemeinsamen Ausflug, ganz einfach Zeit gemeinsam mit deinem Kind verbringen, sollte dabei aber immer im Mittelpunkt stehen. So wird Sparen auch nicht zu einer unangenehmen Pflicht, sondern etabliert sich ganz selbstverständlich im Leben deines Kindes.

 

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Sparen und der richtige Umgang mit Geld haben viel mit Einstellung und ein bisschen mit Wissen zu tun. Genauso wie Bewegung gut ist um seine physische Gesundheit zu verbessern, gibt es Verhaltensmuster die uns finanziell fit machen und halten. Daher hat sich Monkee zum Ziel gesetzt die finanzielle Gesundheit von Eltern mit jungen Kindern zu erhöhen, indem wir einen verantwortungsvollen und nachhaltigen Umgang mit Geld fördern.

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