04.03.2021

So viel solltest du in deinem Alter gespart haben

 

Dass Sparen wichtig ist, wissen wir. Dennoch beginnen die meisten Menschen viel zu spät damit. Wer im Alter finanziell abgesichert sein möchte, sollte aber möglichst früh Sparen in seinen Alltag integrieren. Sich gewisse Gewohnheiten anzueignen, hilft, Sparen selbstverständlich werden zu lassen und das ohne große Verzichte.

Auch wenn wir wissen, dass Sparen wichtig ist, ist die Sparquote in Österreich seit Jahren sehr niedrig. Gleichzeitig hat die Überschuldung der privaten Haushalte in Österreich und Deutschland 2018 einen neuen Höchstwert erreicht. Nur 7,4% des nominell verfügbaren Einkommens haben die ÖsterreicherInnen 2018 gespart. Diese Sparquote ist zwar etwas höher als im Jahr 2017 (6,8%), dennoch ist sie weiterhin auf einem sehr niedrigen Niveau. Vor 10 Jahren, also 2008, sparten die Österreicherinnen und Österreicher durchschnittlich noch über 12% ihres Einkommens.

In Deutschland sind die Sparquoten mit 10,4% im Vergleich zu Österreich zwar etwas höher, allerdings auch auf einem sehr niedrigen Niveau. Und das obwohl Experten nach der 50-30-20-Regel empfehlen, mindestens 20% seines Einkommens als Ersparnisse zur Seite zu legen.

Zudem wird nach wie vor sowohl im Familien- als auch im Freundeskreis viel zu wenig über Geld gesprochen. Deswegen fragen sich viele, was man denn gespart haben sollte? Wie viele Ersparnisse sind „normal“ verglichen mit Anderen in meinem Alter? Um dir zu diesem Thema einen Anhaltspunkt zu geben, haben wir dir hier einige Empfehlungen von Experten zusammengetragen.

 

Die Grundlage: Dein finanzielles Polster

Bevor du über Investitionen, Aktien, ETFs oder andere Sparformen nachdenkst, solltest du erst einmal ein finanzielles Polster aufbauen und dieses – egal in welchem Alter – immer gut gefüllt halten. Grundsätzlich empfehlen ExpertInnen, immer mindestens 3-6 Monatsnettogehälter auf der Seite zu haben. Jedoch hängt die Höhe deines finanziellen Polsters immer auch von deiner individuellen Lebenssituation, deinem Sicherheitsbedürfnis und deinen persönlichen Risiken ab. Was du bei der Festlegung deines finanziellen Polsters bedenken solltest und wie du die optimale Höhe deines Notgroschens bestimmst, erfährst du hier. Das Wichtigste dabei ist es aber, dass dein finanzielles Polster – im Gegensatz zu deinen anderen Ersparnissen – immer auch kurzfristig verfügbar ist und wirklich nur für unvorhersehbare finanzielle Engpässe und Notfälle verwendet werden sollte.

 

Was du in deinen Zwanzigern gespart haben solltest

In den Zwanzigern wirst du wahrscheinlich das erste Mal wirklich selbst über dein Geld bestimmen. Davor prägen vor allem Eltern das Konsum- und auch Sparverhalten ihrer Kinder. Auch wenn Eltern die Gewohnheiten ihrer Kinder stark beeinflussen, ist es wichtig, dass du anfängst, dich selbst um deine finanziellen Sicherheiten zu kümmern.

Zudem sind die Zwanziger die Zeit, in der du das erste Mal wirklich Geld verdienst und dann auch zur Verfügung hast. Gewöhne dir hier gleich an, regelmäßig einen bestimmten Betrag zu sparen und dir so ein gutes Polster für dein weiteres Leben aufzubauen. Spargewohnheiten, die du jetzt schon selbstverständlich in deinen Alltag integrierst, helfen dir für dein ganzes Leben.

Die Zwanziger sind auch der Anfang deiner Sparreise. Es kommt (noch) nicht darauf an, dass du schon Berge an Rücklagen hast, sondern vor allem darauf, das System Geld und Sparen zu verstehen und einen vernünftigen und vor allem gesunden Umgang damit zu erlernen. Bücher oder auch Finanzblogs können dir dabei helfen.

 

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Das solltest du in deinen Dreißigern gespart haben

Hast du dich in deinen Zwanzigern vor allem um dich gekümmert, beginnen die meisten Menschen in den Dreißigern, Verantwortung auch für andere zu übernehmen. Wir gründen Familien, haben mehr Ausgaben und auf der anderen Seite aber oft auch Einkommenslücken durch Teilzeitbeschäftigung oder Karenzzeiten. Gerade für Frauen ist es deswegen wichtig, sich frühzeitig um ihre Finanzen zu kümmern. Experten zufolge solltest du in diesem Altern deswegen immer mindestens die Hälfte bis ein ganzes Jahresgehalt als Ersparnisse verfügbar haben. So bist du auch auf unerwartete Ausgaben wie beispielsweise die notwendige Anschaffung eines neuen Autos gut vorbereitet.

 

Deine Ersparnisse in den Vierzigern

Das durchschnittliche Brutto-Einkommen liegt in Österreich bei 33.600€ (2018), in Deutschland bei 34.320€. Experten empfehlen in diesem Zusammenhang, in den Vierzigern mindestens ein dreifaches Jahresgehalt angespart zu haben. Solltest du weniger gespart haben, bist du aber in bester Gesellschaft. Über ein Viertel der Deutschen gibt an, überhaupt keine Ersparnisse zu haben. Dennoch ist es nie zu spät, mit dem Sparen zu beginnen!

 

Was du in den Fünfzigern gespart haben solltest

Langsam geht es auf deine Pension zu und, solltest du Kinder haben, werden diese auch immer größer und kosten mehr Geld. Willst du also ausreichend vorgesorgt haben, solltest du in diesem Alter mindestens ein Vierfaches Jahresgehalt als „Polster“ zu haben. So bist du auf alles vorbereitet und kannst deiner Pension gelassen entgegenblicken. Zum Vergleich – Studien zufolge betragen die Ersparnisse von Engländern in diesem Alter durchschnittlich £71.340. Wobei auch hier deutliche Unterschiede zwischen Männern und Frauen festzustellen sind. Dennoch wird es vor allem für Jüngere aufgrund der alternden Gesellschaft zunehmend von Bedeutung werden, selbst und vor allem frühzeitig für ihre Pension vorzusorgen zu müssen.

 

Erfahre dein persönliches Sparpotenzial mit dem Monkee Sparrechner

Natürlich ist Sparen eine sehr subjektive Angelegenheit. Jeder hat andere Gewohnheiten und Prioritäten. Und je nach Lebensphase andere Möglichkeiten. Du fragst dich, wie viel du in deiner persönlichen Lebenslage sparen kannst und wie viele andere in ähnlichen Lebenslagen sparen? Mit dem Monkee Sparrechner findest du es heraus! Damit erfährst du nämlich nicht nur, wie viel du in deinem Alter, mit deinem Einkommen und in deiner Lebenssituation sparen solltest, du kannst auch deine persönlichen Ausgaben in den Rechner eingeben und erhältst so eine detaillierte Aufstellung über deine Ausgaben. Durch die Gegenüberstellung mit deiner Vergleichsgruppe, erfährst du außerdem, wie viel Andere in deiner Referenzgruppe sparen und für was sie ihr Geld ausgeben. Außerdem erhältst du nützliche Tipps, mit denen du dein Ausgabeverhalten analysieren und deine Sparquote erhöhen kannst.

Grundsätzlich ist es aber immer entscheidend, sich schon frühzeitig gewisse Routinen anzugewöhnen und einen vernünftigen Umgang mit Geld zu erlernen. Das erleichtert dir nicht nur das Sparen in jedem Alter, es garantiert dir auch einen gesunden Umgang mit deinen Finanzen. Deswegen ist es auch so wichtig, schon Kindern, einen vernünftigen und nachhaltigen Umgang mit Geld beizubringen. Tipps dafür findest du in diesem Blogartikel. Dennoch ist es nie zu spät, sich mit seinen Finanzen zu beschäftigen und ein gesundes Sparverhalten zu erlernen!

 

 

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Wir sind Monkee

Sparen und der richtige Umgang mit Geld haben viel mit Einstellung und ein bisschen mit Wissen zu tun. Genauso wie Bewegung gut ist um seine physische Gesundheit zu verbessern, gibt es Verhaltensmuster die uns finanziell fit machen und halten. Daher hat sich Monkee zum Ziel gesetzt die finanzielle Gesundheit von Eltern mit jungen Kindern zu erhöhen, indem wir einen verantwortungsvollen und nachhaltigen Umgang mit Geld fördern.

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