6 einfache Fragen, die dir helfen, bewusster zu konsumieren
Weniger zu besitzen liegt im Trend. Marie Kondo wurde weltberühmt mit Aufräumen und Ausmisten. Auch ich bin auf den Zug aufgesprungen und habe meinen Kleiderschrank ausgemistet. Das klang ja auch erst einmal alles ganz einfach, wobei ich zuerst nicht daran geglaubt haben, dass richtiges Aufräumen mein Leben verändern kann. Allerdings musste ich schnell feststellen, dass es zumindest meine Konsumgewohnheiten auf jeden Fall beeinflusst.
Erste Erkenntnis meines Selbstversuches: Es ist gar nicht so leicht, sich von seinen Sachen zu trennen und zu entscheiden, was man wirklich noch braucht. Zweite Erkenntnis: Ich besitze viel zu viel. Und das meiste von dem, was da so das ganze Jahr in meinem Kleiderschrank hängt, brauche ich nie. Zum Teil habe ich mich wirklich gefragt, wieso ich das denn gekauft habe?! Daraus leitet sich auch gleich meine dritte Erkenntnis ab: Ich kaufe zu viel. Und das will ich ändern. Der Schlüssel dazu: Bewusster konsumieren!
Kennst du das? Du gehst durch die Stadt und kannst den ganzen Angeboten einfach nicht widerstehen. Im Nachhinein ärgerst du dich aber, schon wieder Geld für etwas ausgegeben zu haben, das du eigentlich gar nicht brauchst oder schon so ähnlich zuhause hast. Trotzdem ist es oftmals gar nicht so einfach, weniger und bewusster zu konsumieren. Warum bewusstes Konsumieren so wichtig ist und nicht nur der Umwelt und deinem Geldbeutel gut tut, haben wir dir letzte Woche auf unserem Blog gezeigt. Diese Woche findest du hier deswegen 6 Fragen, die du dir vor einem Kauf stellen solltest und einige Tipps, die dir helfen, zu unterscheiden, ob sich der Kauf wirklich lohnt oder ob du ihn später bereust.
Brauche ich das wirklich?
Gerade ist der Sommerschlussverkauf wieder in vollem Gange. Überall springen uns die „Sale“- Schilder ins Auge und wir können gar nicht durch die Stadt gehen ohne von Rabatt- und Prozentaktionen erschlagen zu werden. Da ist es schwierig, den vielen Versuchungen zu widerstehen. Gerade zu so einer Zeit ist es aber umso wichtiger, bewusst zu konsumieren. Überlege dir dennoch vor jedem Kauf, ob du das auch wirklich brauchst. Und wofür? Wann ziehst du die Hose an? Oder wo stellst du das Dekorations-Objekt hin?
Erster Tipp dazu: Oftmals sieht man die Dinge mit ein bisschen Abstand viel klarer. Die berühmte „Nacht zum drüber Schlafen“ hilft dir wirklich bei der Entscheidungsfindung. Lasse Dinge auch mal im virtuellen Warenkorb liegen oder komme am nächsten Tag wieder. Gib nicht sofort jedem Kaufimpuls nach, sondern überlege dir mit etwas Abstand, ob du den Artikel wirklich brauchst und ob du ihn tatsächlich haben willst. Aber dazu später mehr.
Habe ich nicht schon so etwas?
Die 15. Jeans? Oder das 30. weiße Hemd? Brauchst du das wirklich? Überlege dir, ob du nicht ähnliche oder sogar gleiche Artikel mit der selben Funktion schon zuhause hast. Braucht es die neue Blumenvase wirklich oder kannst du dafür genauso gut ein Wasserglas verwenden? Oder die alte Gießkanne als Blumentopf? Versuche, um die Ecke zu denken. So ergeben sich kreative Lösungen, mit denen sonst ungenutzte Gegenstände zu neuen Aufgaben kommen. Und ganz nebenbei sparst du dir das Geld und den Platz für neue Dinge und – Upcycling macht sogar Spaß! Du erschaffst etwas Neues mit deinen Händen aus deinen Ideen. Und darauf kannst du stolz sein!
Muss es neu gekauft sein?
Die Frage ist, ob es wirklich immer der Konsum sein muss. Brauche ich den Artikel wirklich ganz neu? Kann ich Dinge nicht einfach umfunktionieren? Oder teilen? Schon mal eine Kleider-Tausch-Party veranstaltet? Lade deine Freunde ein und sag ihnen, sie sollen alles mitbringen, was ihnen nicht mehr passt oder sie nicht (mehr) tragen. Glaub mir, das bringt dir nicht nur eine Menge neuer Kleidung, sondern auch einen Abend voller Spaß mit deinen Liebsten.
Es muss auch nicht immer das neuste Modell sein. Auf Online-Verkaufsplattformen finden sich zahllose Angebote, die wie neu aussehen und die gleichen Funktionen haben. Überlege dir, ob Second Hand nicht auch für dich eine Alternative ist. Nachhaltiger im Konsum ist es auf jeden Fall.
Wie oft werde ich es verwenden?
Wie viele Kleidung hast du im Schrank, die du noch nie getragen hast? Schau einmal bewusst nach und du wirst überrascht sein, wie viel da zusammenkommt. Aber nicht nur bei Kleidung zeigt sich dieses Problem. Kerzen kann man immer brauchen? Oder dieses super praktische Gemüse-Grill-Dings? Überlege dir – bevor du etwas kaufst! – konkrete Situationen, in denen du den Gegenstand brauchst und benutzen wirst. Bleibe dabei realistisch!
Auch hier hilft wieder etwas Abstand. Warte ein paar Tage mit dem Kauf und frage dich in Alltagssituationen, ob und wofür du den Gegenstand jetzt einsetzten würdest. Außerdem ist Vorfreude bekanntermaßen die schönste Freude. Genieße sie und nimm sie wieder ganz bewusst war.
Wie lange wird es mit gefallen? Wie lang habe ich etwas davon?
Wir neigen dazu, alles immer sofort haben zu wollen. Unser Gehirn schreit nach Instant Gratifikation, also nach sofortiger Befriedigung unserer Wünsche. Wie so viel Anderes kann aber auch das unser Gehirn abhängig machen. Wir gewöhnen uns an die Befriedigung, sobald wir etwas gekauft haben und sie hält immer kürzer an. Wir freuen uns also immer kürzer über den neu erworbenen Artikel.
Und immer öfter kaufen wir auch Dinge, für die man eigentlich gar keine Verwendung hat. Frage dich deswegen: „Liebe“ ich es? Und wie lange macht es mir Freude? Das gleiche gilt außerdem auch für Dinge, die du schon besitzt. Alles, bei dem du diese Fragen nicht eindeutig beantworten kannst, kommt weg. So setzt du dich auch ganz nebenbei mit dir selbst auseinander und deinen Vorstellungen von deinem Leben.
Wo kommt es her? Wie wurde es produziert?
Bewusster Konsum hat auch immer etwas mit Nachhaltigkeit zu tun. Regionale und saisonale Produkte liegen nicht nur bei Nahrungsmittel im Trend. Zahlreiche mediale Berichte und Recherchen bringen die Arbeits- und Herstellungsbedingungen und -methoden großer Textilkonzerne immer wieder in den Fokus der Aufmerksamkeit. Und zeigen unzählige Missstände auf. Unter anderem deshalb ist es wichtig, sich damit zu beschäftigen, woher die Produkte kommen und wie sie hergestellt wurden. Und nicht seine Augen vor den Methoden der Konsumgüterindustrie zu verschließen. So wirst du auch ganz nebenbei weniger und viel bewusster einkaufen.
Was bringt mir das?
Ja, bewusstes und nachhaltiges Konsumieren ist nicht so einfach. Du musst auch nicht sofort dein ganzes Leben umstellen. Seine Gewohnheiten zu ändern braucht Zeit und geht nur in kleinen Schritten. Trotzdem ist jeder Schritt ein Schritt in die richtige Richtung. Oder wie wäre es einmal mit einer Konsumauszeit für eine gewisse Zeit?
Außerdem sparst du so ziemlich viel Geld. Und du kannst sogar Geld verdienen. Schon einmal darüber nachgedacht, deine überflüssige Kleidung und alte Einrichtungsgegenstände auf einem Flohmarkt zu verkaufen? Oder online? Du wirst überrascht sein, wie viel so zusammenkommt.
Zum anderen fühlt man sich Ausmisten und Verzichten auch wirklich gut an. Du kannst stolz auf dich sein, der Versuchung widerstanden zu haben. Glaubst du nicht? Probier’s aus!
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