Warum bewusster Konsum so wichtig ist

10.07.2019 Warum bewusster Konsum so wichtig ist

 

Im Schnitt besitzt jeder von uns 8.000 bis 10.000 Dinge. Ganz schön viel oder? Vor 100 Jahren sah das noch ganz anders aus. Damals fanden sich durchschnittlich 180 Dinge in einem deutschen Haushalt. Aber wie viel von den 10.000 Dingen brauchen wir wirklich?

Konsum gehört zu unserem Alltag, trotzdem bildet sich immer mehr ein Verständnis dafür heraus, dass Konsum auch nachhaltig sein kann. Ein erster Schritt dahin ist auf jeden Fall, bewusster zu konsumieren. Hier erfährst du, wieso das nicht nur der Umwelt gut tut und warum wir lernen müssen, wieder bewusster zu konsumieren.

 

Konsumieren ist so einfach wie nie

Ob One-Click-Shopping und personalisierte Werbung – im Konsumbereich gibt es so viele Innovationen wie sonst fast nirgends. Und alle haben nur ein Ziel: Uns zu noch mehr Konsum zu verleiten. Oder zumindest Konsum bei einem bestimmten Unternehmen. Der Markt ist stark umkämpft, Konsumenten ein begehrtes Gut. Die globalen Werbeausgaben für das Jahr 2019 werden auf 639 Milliarden US-Dollar geschätzt. Das ist ein Wachstum des Werbevolumens von 4,6%. Bedingt vor allem durch das rasante Ansteigen der Ausgaben für Online-Werbung, insbesondere in Sozialen Medien mit ihren zahlreichen neuen Werbemöglichkeiten. Konsumieren ist damit heute so einfach wie nie und es fällt schwer, den zahlreichen Verlockungen zu widerstehen. So geben wir viel zu viel und unüberlegt Geld für Dinge aus, die wir eigentlich gar nicht brauchen.

 

Minimalismus und Nachhaltigkeit liegen im Trend

Minimalsismus, das heißt, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren und mit so wenig wie nötig auszukommen, ist längst nicht nur mehr in der Architektur ein Thema. In der Zwischenzeit ist es für viele, insbesondere für junge Menschen, immer mehr zu einer Lebenseinstellung geworden. Bewusstes Konsumieren liegt im Trend. Der Höhenflug von Fast Food und Fast Fashion wird immer weiter eingedämmt. Billig-Modeketten geraten in die Krise. Große CO2-Verursacher wie lange Flugreisen oder Massentierhaltungen werden an den Pranger gestellt. Unsere Aufmerksamkeit für derartige Themen wächst zunehmend, bedingt auch durch die mediale Berichterstattung.

Wir orientieren uns zudem auch immer mehr wieder hin zu Regionalität und Saisonalität. Bio- und Unverpackt-Läden („Einkaufen ohne Plastik“) oder der Hofladen beim Bauern im Heimatdorf haben Hochsaison. Experten zufolge ist die Zahlungsbreitschaft für derartige Produkte in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Und das nicht zuletzt wegen der medialen Berichterstattung. Zahlreiche Skandale über Massentierhaltung oder die Verschwendung von Lebensmitteln schärfen unser Bewusstsein und machen es uns zunehmend schwerer, die Augen vor unserer Verantwortung als Konsument zu verschließen.

Selbst in der Textilbranche ist der Trend zu Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein schön langsam angekommen. Umweltfolgen werden uns nicht erst seitdem auch Schüler für unsere Umwelt streiken immer bewusster. Hier zeigt sich ein weiterer Vorteil der Globalisierung: Missstände in internationalen Zulieferbetrieben und Produktionsstätten globaler Unternehmen werden vermehrt aufgedeckt und wahrgenommen. Trotzdem darf man sich fragen, ob große Unternehmen mit ihren neuen Nachhaltigkeits-Kollektionen nicht nur ihre Weste rein waschen und vom neusten Trend profitieren wollen?

 

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Erster Schritt: Konsum hinterfragen

Auch wenn unser Bewusstsein für Nachhaltigkeit und Umweltschäden in den letzten Jahren zunehmend geschärft wurde, ist es noch ein großer Schritt vom Wissen zum Tun. Es ist viel leichter, die Regierung oder große Unternehmen verantwortlich zu machen als selbst aktiv zu werden. Ja, auch diese gesellschaftlichen Institutionen müssen zur Verantwortung gezogen werden. Aber trotzdem muss die Veränderung bei einem selbst beginnen.

Und der erste Schritt dahin ist es, seinen eigenen Konsum zu hinterfragen. Ich will hier nicht verlangen, dass jeder nur noch Gemüse vom Bauern nebenan kaufen und keine Flugreisen mehr unternehmen darf. Schon kleine Schritte sind enorm wichtig. Zum Beispiel, sich zu fragen, ob es diese neue Jeans wirklich braucht oder ob ich nicht ein paar Euro mehr für das Bio-Steak vom regionalen Metzger ausgeben möchte.

Wie viele Kleidungsstücke hast du zum Beispiel in deinem Schrank? Und wie viel davon trägst du wirklich regelmäßig? Wir sind es gewohnt, Konsumgüter sofort haben zu wollen und zu bekommen. Spontanen Bedürfnissen geben wir nur viel zu oft direkt nach. Dabei kennen wir doch alle das Sprichwort: Vorfreude ist die schönste Freude.

 

Bewusster Konsum tut dir gut

Sicher kennst du das auch: Du freust dich total auf einen besonderen Tag. Da ist die Vorfreude oft spannender als das Ereignis dann selbst. Wir müssen lernen, diese Freude wieder bewusst wahrzunehmen und uns wieder wirklich auf etwas zu freuen. Bewusstes Erleben ist hier der Schlüssel zum Konsum. Und du wirst merken: Das tut wirklich gut!

Die zweite wichtige Erkenntnis meines Selbsttest: Man fühlt sich wirklich gut, wenn man mal nicht jedem Bedürfnis sofort nachgibt. Warum Verzichten auch etwas Positives sein kein, haben wir dir auch schon einmal in einem anderen Blogpost erklärt. Zudem haben Studien gezeigt, dass disziplinierte Menschen erfolgreicher sind und weniger finanzielle Probleme haben. Das heißt: Bewusster Konsum = weniger Geldsorgen. Klingt nicht nur gut, ist es auch! Gleich zwei zwei positive Punkte auf einmal 🙂

 

Bewusster Konsum tut auch deinem Geldbeutel gut

Das bringt uns gleich zum nächsten Punkt. Bewusster und nachhaltiger Konsum tut nicht nur der Umwelt und deinem Gewissen gut, sondern auch deinem Geldbeutel. Überlege dir bei jedem Kauf, ob du den Artikel wirklich brauchst, für was und wie oft du ihn verwenden wirst. Noch einmal über seinen Konsum nachzudenken ist enorm wichtig. Auch mit etwas Abstand oder am nächsten Tag sieht die Lage oftmals schon ganz anders aus. Und du wirst merken: Viel von unserem alltäglichen Konsum ist unnötig. Wir geben viel zu viel Geld für Dinge aus, die dann wieder im Schrank oder im Keller verschwinden. Geld, dass wir für anderes gut gebrauchen könnten. Zum Beispiel für die Ausbildung unserer Kinder oder im nächsten Urlaub.

 

Auch wenn wir wissen, dass bewusstes Konsumieren wichtig ist, fällt es uns oftmals schwer, dies auch im Alltag zu beachten. Sale-Schilder da, Rabatt-Angebote dort. Wir werden an jeder Ecke zum Konsum verführt. Nächste Woche geben wir dir deswegen auf unserem Blog Tipps, die dir helfen, bewusster zu konsumieren.

 

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