Stressfaktor Geld
Stressfaktor Geld – dieses Statement beschreibt die Wichtigkeit, Geld in signifikanter Weise zu sparen. Geld Sparen ist eine nützliche Gewohnheit, die uns ein Leben lang hilft. Geld bietet finanzielle Sicherheit und sichert eine erfolgreiche Zukunft.
Laut einem Report der American Psychological Association betonen etwa 70% der Amerikaner Stress erzeugt durch Geldsorgen. Diese Zahl ändert sich nicht wirklich, wenn man sich andere Länder wie Deutschland, die Schweiz, Großbritannien, China oder Japan ansieht. Natürlich unterscheiden sich die spezifischen Sorgen und Problem je nach Haushaltseinkommen: Wenn das Geld wirklich knapp ist, fragst du dich vielleicht, wie du die Miete nächste Woche bezahlen wirst. Wenn du ein wenig weiter oben auf der finanziellen Leiter bist, könntest du Sorgen haben, wie viele Monate du dich über Wasser halten kannst, wenn du z.B. deinen Job verlierst oder wie du die bevorstehenden Ausbildungskosten deiner Kindern bezahlen sollst.
Egal in welchen Einkommensschicht man sich befindet, finanzielle Sorgen stehen heutzutage vermehrt im Vordergrund als langfristiger Stressfaktor.
1.) Beitragende Faktoren – Sparquoten
Trotz einer lang anhaltenden Periode von wirtschaftlichem Wachstum seit der Finanzkrise in 2008/09, sind die Sparquoten der privaten Haushalte in allen wichtigen Industrieländern wie den USA oder der EU stetig gesunken.
Die Sparquote ist ein wesentlicher Faktor um die finanzielle Gesundheit einer Gesellschaft zu beurteilen. Je mehr Haushalte sparen können umso eher ist eine langfristige, gesunde finanzielle Entwicklung wahrscheinlich. Im Normalfall steigt die Sparquote mit dem Anstieg des verfügbaren Einkommens, bekannt als “Income-Effect”.
Nun sind die Sparquoten im europäischen Raum gesamtheitlich rückläufig und liegen unterhalb dem Niveau von 2010. Dies bedeutet, dass der durchschnittliche Haushalt monatlich, weniger Geld verfügbar hat, um es zu sparen. Wenn Sparquoten sinken, steigt der Stressfaktor Geld, da sich Ausgaben und unerwartete Kosten nicht wesentlich ändern.
Weniger Geld am Monatsende kann durch stagnierende Lohnentwicklung, steigende Kosten oder mehr Konsum argumentiert werden.
2.) Beitragende Faktoren – Lohnentwicklung
Die Lohnentwicklung in Österreich zeigt seit der Finanzkrise in 2008-09 einen Abfall und hat sich nur sehr mässig entwickelt gegenüber der Periode vor der Fianzkrise.
In den letzten beiden Jahren 2016 und 2017 gab es zwar positive Anzeichen, dass sich die Lohnniveaus wieder bessern. Es gibt hierzu eine Vielzahl an Statistiken und Grafiken, aber letztlich zählt was der Durchschnittsbürger nach getätigten Augaben am Montsende noch am Konto übrig hat.
3.) Beitragende Faktoren – Haushaltsausgaben
Ein kritischer Faktor ist die Entwicklung der Sparquote sind Kosten für Wohnen, Auto, Lebensmittel und alles andere was wir im täglichen Leben benötigen, beinhalten. Durch einen Anstieg der Ausgaben, wird die verfügbare Summe für monatliches Sparen reduziert, sofern die Lohnniveaus nicht steigen.
In Österreich ist ein starker Anstieg ersichtlich, welcher vorwiegend durch steigende Wohnkosten und stagnierende Lohnniveaus verursacht wird.
Diese Situation ist vermutlich für viele spürbar. Es stellt sich die Frage, ob sich dadurch auch das Verhalten in Bezug auf Geld ändert? Wenn Kosten und Konsum gleichermassen steigen, steuern Haushalte in Richtung Finanzfalle. Laut ING DiBa stieg die Privatverschuldung in Österreich von 2017 auf 2018 um 22%.
Ein Umdenken und Verhaltensänderung ist notwendig, um die finanzielle Balance wieder herzustellen.
4.) Beitragende Faktoren – Konsumverhalten
Was sich mit Sicherheit massiv verändert hat, ist das Konsumverhalten und die Verfügbarkeit von Geld.
So ist es für die Baby-Boomer Generation eine Selbstverständlichkeit, dass Ausgaben erst getroffen werden können, wenn vorab genügend angespart wurde. Technik, Innovation und leider auch Gier zeigten in den letzten zwei Jahrzehnten einen enormen Anstieg an kreativen Zahlungs- und Finanzierungsmethoden wodurch der Konsum anstieg und das Geld ausgeben erleichtert wurde.
Die Entwicklung der privaten Konsumausgaben in Österreich wie auch Deutschland zeigen einen stetigen Anstieg und die Prognosen bis 2025 lassen die Werte weiter rasant nach oben steigen.
Einerseits kann man sich heute beinahe alles leisten ohne notwendige Ansparungen gemacht zu haben und andererseits ist es schlechthin auch eine Sache der Bequemlichkeit und Spontanität. Generation Y und Millenials wollen nicht erst einige Monate warten und fleissig sparen, um das neueste Gadget zu erwerben.
0% Zins Finanzierung, Subscription Modelle, Ratenzahlungen, Finanzierung durch Kreditkarten etc. es sind dem Konsumenten keinerlei Barrieren gesetzt Geld einfach und schnell auszugeben. Im Gegensatz fehlen allerdings innovative Möglichkeiten Geld genauso einfach und simpel anzusparen wie es ausgegeben wird. Banken bieten verstaubte, unflexible und veraltete Produkte an und schaffen es immer noch Kunden zu überzeugen Bausparverträge abzuschließen.
Fehlende Balance
Wenn man sich im Bekannten- und Freundeskreis über Finanzen unterhält, scheint es als ob eine generelle Tendenz der Unzufriedenheit besteht. Die meisten Leute sind seit der Finanzkrise sensibler und vorsichtiger geworden, wenn es darum geht Geld zu sparen oder zu investieren.
Was grundsätzlich keine gute Entscheidung ist, denn wenn der Druck durch steigende Kosten sich erhöht, soll man rechtzeitig und geplant damit beginnen, Geld zu sparen.
Die Hoffnung liegt hier wohl in innovativen Fintech Start Ups und kreativen Unternehmen, interessante und flexible Produkte zu entwickeln, die in gleichermaßen Spontanität und Bequemlichkeit bieten, jedoch zum Sparen anstelle von Geld auszugeben.
Wir sind Monkee
Sparen und der richtige Umgang mit Geld haben viel mit Einstellung und ein bisschen mit Wissen zu tun. Genauso wie Bewegung gut ist um seine physische Gesundheit zu verbessern, gibt es Verhaltensmuster die uns finanziell fit machen und halten. Daher hat sich Monkee zum Ziel gesetzt die finanzielle Gesundheit von Eltern mit jungen Kindern zu erhöhen, indem wir einen verantwortungsvollen und nachhaltigen Umgang mit Geld fördern.
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