So geht’s: Mit dem Monkee Wimmelbuch spielend lernen
Ein Wimmelbuch lädt zum spielerischen Entdecken ein. Mit dem Monkee Wimmelbuch lernt das Kind ganz nebenbei Fachwissen rund um das Thema Geld und legt somit den Grundstein für die eigene finanzielle Gesundheit. Nebenei werden auch noch Sprache, Schrift, Kreativität und Vorstellungsvermögen gestärkt.
Was ist besonders am Wimmelbuch?
Die Idee für das erste Wimmelbuch stammte von Ali Mitgutsch, der 1968 sein erstes Exemplar veröffentlichte und es zu einem Klassiker in jedem Kindergarten und Kinderzimmer machte.
Die vielschichtigen Wimmelbilder geben Impulse für weiterführende Denkprozesse. Sie motivieren zu Gesprächen und Austausch zwischen Eltern und Kinder. Der freie Blickwinkel der Wimmelbilder schränkt nicht ein und stellt nichts ins den Vordergrund. So gibt es immer wieder Neues zu entdecken.
Für welches Alter sind Wimmelbücher geeignet?
Wimmelbücher sind ab einem Alter von circa 3 Jahren geeignet. Ab dort haben Kinder Freude am richtigen Benennen von Dingen und bringen ausreichend Konzentration mit, um ein Buch in Ruhe anzusehen. Jedes Kind entwickelt sich auf seine Weise und erlernt Fähigkeiten in unterschiedlicher Reihenfolge und eigenem Tempo. Im Groben können aber folgende Entwicklungsstufen genannt werden:
- Benennen (circa ab 3 Jahre): Am Anfang werden Gegenstände entdeckt und benannt.
- In Beziehung setzen (circa ab 5 Jahre): Beziehungen zwischen Personen und Gegenständen werden betrachtet und beschrieben.
- Kontext finden (circa ab 7 Jahre): Überlegungen über das Nicht-Abgebildete werden angestellt. Was ist davor passiert, welche Folgen hat dieses oder jenes Handeln?
Wie verwende ich ein Wimmelbuch sinnvoll?
Kinder kommen meist automatisch zu ihren Eltern, um Bücher zu entdecken. Sie schätzen deren Expertise und Gesellschaft. Vor allem beim Lesen mit kleineren Kindern ist Körperkontakt und Nähe wichtig. Lass dein Kind das Buch auf- und umblättern, das gehört zum Entdecken dazu.
Unabhängig vom Alter wird am Anfang nur betrachtet und benannt. Kinder finden besondere und auffällige Gegenstände und Charaktere. Sollten beim Benennen Fehler auftreten, verzichte auf Sätze wie: „Das stimmt aber nicht!“ oder „Kannst du das nicht richtig erkennen?!“. Kinder reagieren sehr stark auf die Beziehungsebene und beziehen diese Kritik auf ihre eigene Person. Korrigiere bei Bedarf einfach mit einem „Nein, das ist eine Banane.“ oder mit „Ich sehe hier einen lachenden Affen. Die Mundwinkel sind oben.“ Bleib auf der Sachebene.
Was kann ich mit einem Wimmelbuch fördern?
Spielerisch lernen ist eine der einfachsten Methoden, um Kindern etwas beizubringen. Auf keinen Fall sollte aber das Entdecken des Wimmelbuchs zur Förderstunde umfunktioniert werden. Dieser Schuss geht meistens nach hinten los. Die Freude am Entdecken und Schauen steht im Vordergrund.
Mit dem richtigen Hintergrundwissen können aber Momente mit Entwicklungs- und Lernpotenzial erkannt und geschickt genutzt werden.
Spielerisch Lernen mit dem Wimmelbuch
Sprachförderung:
Wichtig: Zwing dein Kind nicht zum Sprechen. Viele Kinder ziehen sich dann in ihr Schneckenhaus zurück und verbinden in weiterer Folge Sprechen mit negativen Emotionen, die sie noch mehr hemmen.
- Dinge aufzählen (Fachwortschatzerweiterung): die Münze, der Affe, das Haus, die Geldtasche,…
- Suchaufgaben:
→ einfach: Wo ist die Rakete? Findest du die abgebildete Person?
→ mittel: Ich seh, ich seh, was du nicht siehst und das ist gelb und eckig?
→ schwer (Relativsätze): Ich sehe etwas, das im Haus steht und nicht dahin gehört? - Beschreiben: Ich sehe einen Jungen, der an der Bank steht. Die Person hat einen schwarzen Hut, graue Haare und einen bunten Regenschirm.
Schreibförderung:
- 1-Minuten Spiel: Wer kann die meisten roten Dinge im Bild benennen und notieren?
- Geschichten erfinden: Eine Buch-Doppelseite oder einen Bildausschnitt als Inspiration verwenden.
Malen und kreatives Gestalten:
- Wimmelbild vergrößern: Wie könnte das Bild aussehen, wenn es noch größer wäre?
- Monkees Haus zeichnen: Wie sieht das Zuhause von Monkee aus?
- Konstruieren: Kannst du eine Bank mit deinen Legosteinen bauen? Welche Gegenstände gehören in eine Bank?
Für ältere Kinder:
Ältere Kinder sind zunehmend in der Lage über Situationen und Dinge zu sprechen, die nicht direkt abgebildet sind. Die Aufgabenstellung und die Gesprächsführung muss an ihre neuen Fähigkeiten angepasst werden. Wichtig sind nun Fragestellungen mit W-Fragen. Diese sind offen und laden zum eigenständigen Denken ein.
- Was ist vor oder nach dem abgebildeten Ereignis passiert?
- Wie könnte man ohne Geld bezahlen?
- Warum kann diese Person nicht arbeiten?
Wichtig: Biete keine fertigen Lösungen an. Das stoppt den Denk- und Sprechfluss und Kinder ziehen sich aus dem Gespräch heraus. Erarbeite gemeinsam mit deinem Kind Lösungen und sei offen für neue ungewöhnliche Ideen.
Darf auch Mal sein: Keine Lust zum Entdecken
Manchmal könne die besten Ideen auf taube Ohren stoßen. Das Buch ist im Moment schlichtweg langweilig und kommt gerade nicht gegen die neuen Bausteine, das Dinosaurierbuch von Oma oder die neue Puppenküche an. Zwing dein Kind nicht zum Anschauen, das fördert nur Trotz und Ärger. Das Wimmelbuch findet sicher einen guten Platz im Regal und vielleicht ist es dann morgen schon wieder unglaublich interessant.
* Gastbeitrag von Barbara Kluibenschädl
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