So vermeidest du Streitigkeiten über Geld in deiner Beziehung
Früher oder später wird Geld in jeder Beziehung unausweichlich zum Thema. Und auch schnell zum Konfliktpunkt. Damit das aber nicht passiert, erklären wir euch hier, wieso es so wichtig ist, in einer Beziehung auch finanziell an einem Strang zu ziehen und geben euch Tipps, mit denen ihr von Anfang an vermeiden könnt, dass die Finanzen zum Streitpunkt werden.
Ein gemeinsames Konto – ja oder nein?
Spätestens mit einer gemeinsamen Wohnung, vielen geteilten Rechnungen und Anschaffungen stellt sich für die meisten Paare auch die Frage nach einem gemeinsamen Konto. 3/4 der Paare in Deutschland entscheiden sich dafür, 15% haben getrennte Konten und der Rest hat sowohl ein gemeinsames als auch noch getrennte Konten. Mit dem gemeinsamen Konto beginnen aber oft auch die Streitigkeiten um die gemeinsamen Finanzen. Und gleich zu Anfang häufen sich die Konfliktpunkte: Wer zahlt wie viel? Zahlen beide gleich viel auf das Konto ein, auch wenn sie unterschiedlich viel verdienen? Gibt es nur noch das gemeinsame Konto? Wer braucht mehr Geld? Und wofür? Darf der, der mehr einzahlt, auch mehr ausgeben? Zum Beispiel für teure Hobbys.
Entscheidend dabei ist auch, wie man sich als Paar sieht. Als Einheit, auch finanziell, in der sich sowieso alles ausgleicht? Also was mir gehört, gehört auch dir? Oder wollen die Partner mehr Freiheiten behalten und nicht finanziell voneinander abhängig sein? Und so niemals in die Gefahr geraten, nur noch wegen des Geldes zusammen zu bleiben. Egal welche Philosophie ihr als Paar vertretet, die Diskussion darüber wird nicht ausbleiben. Und für viele Paare kommt hier eine nicht zu unterschätzende Prüfung ihrer Beziehung.
Diskussionspunkt Geld
Selbst wenn man sich kein gemeinsames Konto teilt, Geld ist immer Teil der Beziehung. Früher oder später wird sich der eine oder andere Partner Gedanken darüber machen und es unabkömmlich werden, darüber zu sprechen. Je früher in einer Beziehung man abklärt, wie der andere über die Themen Geld und Ausgaben, Sparen und Finanzieren denkt, desto weniger Konfliktpotential bietet sich auch im weiteren Verlauf der Beziehung.
Trotzdem vermeiden viele Paare das Thema Geld in ihrer Beziehung. Zum Teil wissen die Partner nicht einmal, wie viel ihr Freund oder ihre Freundin wirklich verdient. Frauen tragen meist weniger zum Haushaltseinkommen bei als ihre Männer. Das liegt am immer noch niedrigeren Einkommensniveau, aber auch mehr Einkommensausfällen beispielsweise während der Schwangerschaft oder in der Karenz. Kindererziehung und Haushalt sind aber nach wie vor überwiegend Frauensache. So haben 66% der Frauen mit Kindern nur eine Teilzeitstelle, verglichen mit nur 6% der Männer. Gleichzeitig sind ihre Ausgaben für den gemeinsamen Haushalt und die Kinder aber meist höher.
Über Geld zu reden kann auch schon deswegen schwierig sein, da sich hier oftmals die Emotionen aufstauen. Auch wenn wir wissen, dass es gerade im Zusammenhang mit unseren Finanzen wichtig wäre, objektive Entscheidungen zu treffen, sind das Themen, bei denen wir besonders emotional involviert sind und die wir schnell persönlich nehmen. Da ist es oftmals gar nicht so leicht die richtige Dosis zu finden.
Damit Finanzentscheidungen aber nicht zu Beziehungskillern werden, haben wir euch hier noch ein paar grundsätzliche Tipps zusammengefasst, mit denen ihr von Anfang Streitigkeiten aufgrund von Geldthemen in der Beziehung vermeidet.
Tipp 1: Jede Ausgabe notieren
Zum Beispiel in einer Excel-Tabelle oder in einem digitalen Haushaltsbuch. Das ist besonders am Anfang wichtig, um so einen Überblick über das gemeinsame Geld, aber auch die nötigen und vielleicht unnötigen Ausgaben zu bekommen. Das ist außerdem nicht nur in Beziehungen wichtig sondern die Grundlage dafür, seine Finanzen vernünftig regeln und Finanzentscheidungen fundiert treffen zu können. Hier findest du deswegen Tipps, wie du den Überblick über dein Geld am leichtesten behältst.
Tipp 2: Von Anfang an über Geld reden.
Was ist teuer für dich? Was für mich? Wie viel Geld sind wir bereit für einen Urlaub auszugeben? Wie wichtig ist dir sparen? Solche Fragen helfen, von Anfang an abzuklären, welches Verhältnis du und dein Partner zu Geld habt. Und euch mit der Zeit anzugleichen. Je mehr man in einer Beziehung über Geld redet und je offener man bei solchen Themen ist, desto leichter fällt es, gemeinsame finanzielle Entscheidungen zu treffen. Dies bestätigen auch die Ergebnisse einer aktuellen Studie, wonach 94% der Paare, die sich selbst eine glückliche Ehe bescheinigen, auch über die längerfristige Finanzplanung gemeinsam entscheiden, 54% reden sogar täglich über Geld. Bei Ehen, die von den Paaren als „okay“ oder „kriselnd“ beschrieben werden, planen nur 45% eine gemeinsame finanzielle Zukunft.
Tipp 3: Gemeinsame finanzielle Ziele festlegen
Egal ob du schon Investments oder Schulden mit in die Beziehung bringst, sich finanzielle Ziele zu setzen, hilft, die finanzielle Situation realistisch zu sehen und an einem gemeinsamen Strang zu ziehen. Alleine schon das gemeinsamen Definieren der Ziele beugt Streitigkeiten über den Umgang mit den Finanzen vor und hilft, auch motiviert die Ziele zu verfolgen. Außerdem fällt es so leichter, als Paar zu entscheiden, welcher Weg für den Umgang mit seinen Finanzen der vernünftigste ist und so die passende Spar- oder Anlageform zu wählen.
Tipp 4: Schulden vermeiden
Ja ich weiß, das ist leichter gesagt als getan. Trotzdem ist es wichtig, denn: Je mehr Schulden desto mehr Streitigkeiten in der Ehe. Das zeigt eine aktuelle Studie. Im Umkehrschluss heißt das zwar nicht, dass keine Schulden keine Streitigkeiten bedeuten. Allerdings zeigen die Studienergebnisse auch Wenn sich die Schulden nicht vermeiden lassen, ist ein ein offener und ehrlicher Umgang in einer Partnerschaft damit unerlässlich. Was uns wieder auf Tipp 2 bringt: Kommunikation in der Partnerschaft ist das A und O.
Tipp 5: Reden, Reden und Verstehen!
Das haben wir schon mal gesagt, aber weil es so wichtig ist, zum Schluss noch einmal das Wichtigste: Redet miteinander! Und zwar immer! Versucht den Standpunkt des Anderen auch zu verstehen und Kompromisse einzugehen. Und ja, wie viel man verdient oder wie viel ausgibt, sind nach wie vor noch sehr persönliche Fragen, über die viele ungern reden. Aber – ganz ehrlich – oftmals wird daraus auch einfach eine größere Sachen gemacht als es eigentlich ist. Eigentlich sollte es doch ganz selbstverständlich sein, mit deinem Partner darüber zu reden. Und ganz allgemein – wieso machen wir überhaupt so ein Geheimnis daraus?
Wir sind Monkee
Sparen und der richtige Umgang mit Geld haben viel mit Einstellung und ein bisschen mit Wissen zu tun. Genauso wie Bewegung gut ist um seine physische Gesundheit zu verbessern, gibt es Verhaltensmuster die uns finanziell fit machen und halten. Daher hat sich Monkee zum Ziel gesetzt die finanzielle Gesundheit von Eltern mit jungen Kindern zu erhöhen, indem wir einen verantwortungsvollen und nachhaltigen Umgang mit Geld fördern.
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