15.02.2022

Inflation, Deflation, Geldwert und Kaufkraft: 4 Begriffe einfach erklärt

 

Vermutlich bist auch du schon einmal über die Begriffe Inflation, Deflation, Geldwert und Kaufkraft gestoßen, aber weißt du auch, was man darunter versteht? Falls du der Meinung bist, diese Begriffe sind nur für Wirtschaftler interessant, kann ich dir sagen, auch als „Normalo“ sind Inflation, Deflation und Co. in deinem Leben relevant. Was man genau darunter versteht und ob du trotzdem dein Geld sparen solltest, liest du in diesem Artikel.

Inflation, Deflation, Geldwert und Kaufkraft

Zunächst einmal ist es wichtig, dass du verstehst, was sich hinter den einzelnen Begriffen verbirgt. Hierbei sind diese vier Begriffe stark miteinander verknüpft.

Inflation bedeutet, dass der Preis für Produkte und Dienstleistungen ansteigt. Das heißt konkret, dass du bei einer Inflation weniger für dieselbe Höhe an Geld bekommst. Hast du beispielsweise vor der Inflation zwei Tüten Popcorn für 5€ bekommen, dann bekommst du jetzt nur noch eine Tüte Popcorn für 5€.

Deflation stellt das Gegenteil zur Inflation dar. Hier sinken also die Preise für einzelne Produkte und Dienstleistungen. Das heißt wiederum, dass du nun mehr für dieselbe Höhe an Geld bekommst. Bleiben wir bei unserem Popcorn-Beispiel, dann hast du vor der Deflation 2 Tüten Popcorn für 5€ bekommen und bekommst jetzt 3 Tüten Popcorn für 5€.

Der Begriff Geldwert beschreibt salopp gesagt, das Tauschverhältnis zwischen deinem Geld und einzelnen Produkten. Also wie viele Güter du für eine Geldeinheit kaufen kannst. In dem Beispiel mit den Popcorn fragst du dich, wie viele Tüten Popcorn du für 5€ bekommen kannst. Welche Menge du von den einzelnen Waren kaufen kannst, wird durch den jeweiligen Marktpreis des Produktes bestimmt.

Die Kaufkraft ist in der volkswirtschaftlichen Sichtweise mit dem Geldwert gleichzusetzen. In der betriebswirtschaftlichen Ansicht meint man mit Kaufkraft, die Menge an Geld, welche ein Privathaushalt zur Verfügung hat, um Güter zu erwerben. Also wie viel Geld deine Familie hat, um Popcorn zu kaufen.Small Banner 3 inflation deflation monkee

Zusammenhang zwischen Inflation, Deflation, Geldwert und Kaufkraft

Da du jetzt weißt, was die einzelnen Begriffe bedeuten, können wir uns ihren Zusammenhang ansehen.

  • Bei einer Inflation nimmt der Geldwert ab. Du bekommst weniger Güter für dieselbe Menge an Geld.
  • Bei einer Deflation nimmt der Geldwert zu. Du bekommst nun mehr Güter für dieselbe Menge an Geld.

Ursachen einer Inflation

Gründe, weshalb es zu einer Inflation kommen kann, sind folgende: Wird ein Produkt stark nachgefragt und ist gleichzeitig weniger von dem Produkt verfügbar, steigen die Preise an. Die Inflation hängt also von Angebot und Nachfrage ab. Eine weitere Ursache für den Preisanstieg kann sein, dass die Preise für Rohstoffe und Produktionskosten erhöht werden. Das wirkt sich auch auf die Preise der einzelnen Produkte aus, indem diese nun teurer verkauft werden. Ebenfalls kommt es zu einer Inflation, wenn die Geldmenge höher als die Warenmenge ist, welche sich gerade im Umlauf befindet. Ist viel Geld vorhanden (erhöhte Geldmenge), dann kann sich jeder bestimmte Güter leisten, weshalb es zu einem Preisanstieg kommt. Somit verliert das Geld wiederum an Wert.

Folgen einer Inflation

Zusammenfassend können die nachfolgenden Punkte als Auswirkung der Inflation gesehen werden. Du bekommst weniger für dein Geld. Denk an das Beispiel mit den Popcorn, bei einer Inflation bekommst du nur noch eine Tüte statt zwei Tüten für dieselbe Menge an Geld. Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass du nun mehr zahlen musst, wenn du beispielsweise einkaufen gehst. Dadurch sinkt wiederum die Kaufkraft, weil du dir weniger leisten kannst. Dein Geld ist weniger wert, das heißt der Geldwert sinkt. Daraus ergibt sich ein Kreislauf, aus dem es nur sehr schwer ist, wieder auszubrechen. Wie dieser genau aussieht, zeigt dir die folgende Abbildung. Dennoch zielt die Europäische Zentralbank auf eine Inflationsrate von jährlich 2% an.

Kreislauf der Infaltion deflation monkee

Zusätzlich führt eine Inflation dazu, dass Unternehmen weniger investieren, da nun ja die Preise gestiegen sind. Privatpersonen tendieren in solchen Situation dazu, weniger zu sparen, weil sie nun mehr im Alltag ausgeben müssen. Oft kommen auch Gedanken auf, wie: Warum sollte ich mein Geld sparen, wenn es eh weniger Wert wird? Weshalb du trotz Inflation sparen sollte, liest du im nächsten Absatz.

Sparen in Zeiten von Inflation und Deflation?

Fakt ist, die Preise steigen bei einer Inflation und du musst nun tiefer in die Tasche greifen, um dieselbe Menge an Produkten zu bekommen. Viele Menschen denken dann, dass es sich nichts bringt Geld zu sparen, weil das Geld nun weniger Wert ist. Doch so stimmt das nicht. Gerade in solchen Zeiten ist es wichtig zu sparen. Denn beim Sparen kann dir die Inflation egal sein – ganz egal!

Um das verständlicher zu machen, überlege dir mal, warum du sparst? Denkst du beim Sparen nur an deinen nächsten Urlaub oder dein neues MacBook? Dann ist das völlig in Ordnung, aber beim Sparen geht es um viel mehr. Es geht darum, dass du in finanziell schwierigen Situationen, auf deine Reserven zurückgreifen kannst. Auch während einer Inflation können unvorhergesehene Kosten auftreten. Denn was machst du beispielsweise, wenn dein Auto plötzlich zur Reparatur muss oder die Waschmaschine kaputt wird? Dann bist du froh, dass du auf deine Ersparnisse zurückgreifen kannst und dir nicht zusätzlich noch den Kopf über das Geld zerbrechen musst.

Inflation: so viel solltest du gespart haben

Generell wird empfohlen Reserven in Höhe von mindestens drei bis sechs Monatsgehältern auf der Seite zu haben. Die Inflation spielt dabei keine Rolle. Wie hoch dein individueller Notgroschen sein soll, kannst du hier berechnen lassen. Der Notgroschen muss auf jeden Fall immer verfügbar sein. Deshalb solltest du deine Reserven nie auf einem Sparbuch sparen oder in Aktien legen. Das kannst du mit dem Geld machen, welches, nachdem du einen Notgroschen auf die Seite gegeben hast, noch übrigbleibt.

Um kurz- bis mittelfristig zu sparen, eignen sich Tools, wo du immer auf dein Geld zugreifen kannst. Beispielsweise kannst du in der kostenlosen Monkee-App Sparziele wie „Notgroschen“ anlegen und direkt in der App sparen. Du hast rund um die Uhr Zugriff darauf und kannst dir dein Geld jederzeit auszahlen lassen. Wenn du mehr erfahren möchtest, dann liest du hier mehr dazu. Hast du erst einmal deinen Notgroschen zur Seite gelegt, dann kannst du dich mit dem langfristigen Sparen beschäftigen. Langfristig bedeutet über mehrere Jahre hinweg zu sparen, ohne direkten Zugriff auf dein Geld zu haben. Hier lohnt es sich, wenn du dich mit dem Thema Investieren auseinandersetzt. Einen kleinen Einblick bekommst du schon hier.

Fazit

Bei einer Inflation steigen die Preise an und du bekommst nun weniger für die gleiche Menge an Geld. Das Gegenteil dazu stellt die Deflation dar, wo die Preise der Waren sinken und der Geldwert steigt. Ganz egal, in welcher wirtschaftlichen Lage man sich befindet: Sparen lohnt sich immer! Inflation bedeutet zwar, dass dein Geld weniger Wert wird. Doch ein verfügbarer Notgroschen ist unabhängig von den Schwankungen des Geldwerts. Um dir das Sparen besonders leicht zu machen, kann dich die kostenfreie Monkee-App unterstützen. Da geht das quasi von allein. Hast du einen Notgroschen angespart, solltest du dich mit dem Thema Investieren beschäftigen, um langfristig Geld zu sparen.

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Sparen und der richtige Umgang mit Geld haben viel mit Einstellung und ein bisschen mit Wissen zu tun. Genauso wie Bewegung gut ist, um seine physische Gesundheit zu verbessern, gibt es Verhaltensmuster, die uns finanziell fit machen und halten. Daher hat sich Monkee zum Ziel gesetzt, die finanzielle Gesundheit von Eltern mit jungen Kindern zu erhöhen, indem wir einen verantwortungsvollen und nachhaltigen Umgang mit Geld fördern.

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