Entgeltfortzahlung – einfach erklärt

24.03.2022 Entgeltfortzahlung – einfach erklärt

ENTGELTFORTZAHLUNG – du hast keine Ahnung was das ist? Dann bist du hier genau richtig 😉 Gleich erfährst du, was man unter Entgeltfortzahlung versteht. Zusätzlich erkläre ich dir, wie die aktuelle Situation in Deutschland und in Österreich aussieht. Was ich dir jetzt schon sagen kann: Entgeltfortzahlung ist wichtiger als man denkt.

Was ist diese Entgeltfortzahlung?

Zunächst solltest du wissen, was Entgelt ist. Hierbei handelt es sich um deinen Lohn beziehungsweise dein Gehalt. Also, um die Gegenleistung, welche dein Arbeitgeber dir für deine Arbeitsleistung erbringt.

Bei der Entgeltfortzahlung geht es darum, dass du trotz Krankheit oder Urlaub weiterhin Geld von deinem Arbeitgeber bekommst. Dieser Artikel bezieht sich auf das Entgelt bei Krankheit. Das Entgelt (Gehalt/Lohn) wird also fortgezahlt. Jedoch ist eine Krankheit allein kein Grund Entgeltfortzahlung zu beziehen. Voraussetzung ist, dass die Krankheit der Grund ist, weshalb der Arbeitnehmer seiner beruflichen Tätigkeit nicht nachgehen kann, obwohl er möchte.

Entgeltfortzahlung in Deutschland

Wer hat Anspruch?

Jeder Arbeitende in Deutschland hat Anspruch auf Entgeltfortzahlung. Dabei ist es egal, wie viele Stunden pro Woche gearbeitet wird. Das Entgelt wird maximal sechs Wochen lang ausgezahlt. Zu einer Entgeltfortzahlung kommt es nur, wenn das Arbeitsverhältnis schon länger als vier Wochen besteht. Mit der Auflösung des Arbeitsvertrags endet auch der Anspruch auf die Entgeltfortzahlung.

Wie hoch ist das Entgelt?

Das Entgelt wird in Entgeltgruppen ausgezahlt. Hier werden Personengruppen mit ähnlicher Ausbildung, Qualifikation, Berufsbild oder Erfahrung zusammengefasst. Beispielsweise werden Pflegekräfte direkt nach der Ausbildung anders gruppiert, wie Pflegekräfte mit 25 Jahre langer Arbeitserfahrung. Allgemein gilt: Dass die Eingruppierung in eine Entgeltgruppe und Stufe höher ausfällt, je höher die Ausbildung, Qualifikation oder Erfahrung ist. Weiterführende Informationen gibt es hier.

Grundsätzlich wird der kranken Person das selben Gehalt weiterhin ausgezahlt. Jedoch werden Überstunden und Sonderzahlungen nicht mit einkalkuliert (im Gegensatz zu Österreich). Ebenfalls kann es durch den Tarifvertrag zu Abänderungen kommen. Meistens wird der Durchschnittsverdienst ausgezahlt. Beachtet werden muss auch, dass nur der Bruttoverdienst ausgezahlt wird. Das heißt, Steuern und Sozialversicherung müssen weiterhin gezahlt werden.

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Wie komme ich zum Entgelt?

Als Arbeitnehmer muss man zwei Dinge beachten, wenn man erkrankt und Entgelt beziehen möchte. Als Arbeitnehmer hat man Anzeige- und Nachweispflicht. Anzeigepflicht bedeutet, dass der Arbeitnehmer seinem Arbeitgeber sofort eine Krankmeldung vorlegen muss. Der Arbeitnehmer teilt also seine Arbeitsunfähigkeit mit. Wichtig ist auch: Teile deine Arbeitsunfähigkeit unbedingt auch deiner Krankenkasse innerhalb einer Woche mit! Sonst kann es passieren, dass es zu Nachteilen beim Krankengeld kommt.

Unter Nachweispflicht versteht man, dass man dem Arbeitgeber eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung vorlegen muss. Das muss immer dann passieren, wenn die Erkrankung länger als drei Tage dauert. Hierbei musst du beachten, dass zu diesen drei Tagen auch Wochenenden und arbeitsfreie Tage zählen. Ebenfalls kann der Arbeitgeber schon zu einem früheren Zeitpunkt einen ärztlichen Nachweis über deine Krankheit fordern. In der Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung muss auf jeden Fall die Dauer deiner Arbeitsunfähigkeit hervorgehen. Nur wenn diese beiden Punkte erfüllt werden, hat man Anspruch auf Entgeltfortzahlung.

Umfassende Informationen können hier entnommen werden.

Entgeltfortzahlung in Österreich

Wer hat Anspruch auf Entgelt?

In Österreich haben Arbeitende Anspruch auf Entgelt, wenn sie nach Arbeitsbeginn durch eine Krankheit an ihrer beruflichen Tätigkeit verhindert werden. Dies betrifft sowohl Auszubildende, Lehrlinge, Angestellte oder Arbeitende.

Die Dauer der Entgeltfortzahlung ist grundsätzlich auf sechs Wochen befristet. Jedoch gibt es einige Faktoren, welche die Länge deiner Entgeltfortzahlung beeinflussen. Hierbei spielt unter anderem die Länge deines Dienstverhältnisses eine wesentliche Rolle. Je länger das Dienstverhältnis schon besteht, umso länger hast du Anspruch auf das Entgelt. Zusätzlich muss man unterscheiden, in welcher Position man das Entgelt bezieht: als Lehrling, Angestellte/r oder Arbeitende/r. Je nach Situation kann sich der Entgeltfortzahlungsanspruch bis zu zwölf Wochen verlängern. Nach dieser Zeitspanne hat der Arbeitnehmer Anspruch auf Krankengeld von seiner Sozialversicherung. Genauere Informationen dazu findest du hier.

Wie hoch ist das Entgelt?

Generell umfasst das Entgelt deinen regelmäßigen Lohn/Gehalt, aber auch regelmäßige Geldzuwendungen (z.B. Sonderzahlungen, Provisionen, Zulagen) und regelmäßige Sachzuwendungen (z.B. Dienstwohnungen, Dienstfahrzeuge). Wie hoch dein Anspruch ausfällt, hängt von dem gültigen Gesetz deines Arbeitsverhältnisses ab (Angestellten-, Entgeltfortzahlungs-, Gutsangestellten-, Landarbeits-, Schauspieler-, Vertragsbedienstetengesetz etc.).  Meistens werden die Kollektivverträge als Untergrenze des Entgelts herangezogen. Jedoch gilt das Ausfallsprinzip – das heißt, dein Entgelt entspricht deinem Bruttolohn.

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Wie komme ich zum Entgelt?

Wie auch in Deutschland muss in Österreich einer Anzeigepflicht und Nachweispflicht nachgegangen werden. Nur so kann sichergestellt werden, dass du Entgelt bekommst. Falls du nach der Dauer deiner Entgeltfortzahlung noch immer krank sein solltest, musst du dies unverzüglich der Krankenasse melden. Dadurch bekommst du weiterhin Krankengeld.

Notgroschen

Manchmal macht das Leben, was es möchte. Immer dann merkt man, wie froh man ist, wenn man sich um Geld keine Sorgen machen muss. Zwar bekommt man Entgelt für einen begrenzten Zeitraum als finanzielle Unterstützung vom Staat, jedoch das auch nur für ca. 1,5 Monate. Was aber, wenn man länger arbeitsunfähig ist? Genau für solche Situationen ist es wichtig, einen Notgroschen zu haben. Der Notgroschen beschreibt die Höhe des Geldbetrags, welchen du als Reserve auf der Seite haben solltest. Hier gilt als Faustregel: 3-6 Monatsgehälter gespart zu haben. Wie hoch dein individueller Notgroschen sein sollte, kannst du hier berechnen.

Durch einen Notgroschen hast du nicht nur Geld, wenn du es wirklich brauchst. Du sparst dir auch den ganzen Stress und das viele Grübeln darüber, wo du dein Geld herbekommst, wenn du es dringend brauchst. Und ganz ehrlich: Stress während einer Krankheit, führt nur dazu, dass man noch länger krank ist. Das liegt daran, dass der Körper bei Stress die Immunabwehr unterdrückt und du somit noch anfälliger für Infekte bist. Damit dir das nicht passiert, kannst du gleich jetzt mit dem Aufbau deines Notgroschens beginnen. Unterstützung bekommst du von der kostenlosen Monkee-App. Hierbei geschieht das Sparen voll automatisch und kinderleicht.

Fazit

Bei Entgeltfortzahlung handelt es sich um die weitere Auszahlung deines Einkommens während einer Krankheit. Wie hoch und wie lange die Entgeltfortzahlung ausfällt, ist in Deutschland und Österreich unterschiedlich, wird aber immer vom Dienstverhältnis beeinflusst. Um in Notsituationen finanziell gut vorbereitet zu sein, solltest du einen Notgroschen von mindestens 3-6 Monatsgehältern gespart haben. Um einfach deine Sparziele zu erreichen, nutze die kostenfreie Monkee-App.

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Sparen und der richtige Umgang mit Geld haben viel mit Einstellung und ein bisschen mit Wissen zu tun. Genauso wie Bewegung gut ist, um seine physische Gesundheit zu verbessern, gibt es Verhaltensmuster, die uns finanziell fit machen und halten. Daher hat sich Monkee zum Ziel gesetzt, die finanzielle Gesundheit von Eltern mit jungen Kindern zu erhöhen, indem wir einen verantwortungsvollen und nachhaltigen Umgang mit Geld fördern.

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