Können Schulden krank machen? Der Zusammenhang zwischen mentaler und finanzieller Gesundheit

06.02.2024 Können Schulden krank machen? Der Zusammenhang zwischen mentaler und finanzieller Gesundheit

 

Viele von uns kennen diese leidige Situation: Wir prüfen den Briefkasten und er ist übervoll mit Rechnungen. Der Monat dauert noch eine Woche, doch das Konto geht schon gen Null. Wenn man denn überhaupt mal ins Plus kommt. Es scheint nicht von der Hand zu weisen zu sein, wie eng die finanzielle Situation, also ob es uns finanziell gut geht. Oder ob wir ständig Sorgen um unsere Finanzen haben und unsere mentale Gesundheit, unsere Psyche, unser persönliches Wohlempfinden… In diesem Artikel erfährst du, wie sich finanzielle und mentale Gesundheit gegenseitig beeinflussen und mit welchen 5 Tipps du beide Gesundheiten stärken kannst.

Wie uns eine schlechte finanzielle Lage mental herunterzieht

Finanzielle Probleme führen oft dazu, dass es uns psychisch sehr schlecht geht. Speziell in der Corona-Krise zeigte sich, wie Geldsorgen einen in eine Abwärtsspirale der mentalen Gesundheit führen. Viele Menschen verloren ihre Jobs oder standen vor finanziellen Krisen. Es zeigte sich für viele Menschen, dass die mentale Gesundheit stark unter finanziellen Lasten leidet.

Dieser Sachverhalt galt aber auch schon vor der Pandemie. So waren z.B. Schulden schon immer ein großer Stressor für unsere mentale Gesundheit. Nach Angaben des Royal College of Psychiatrists leidet einer von zwei Menschen mit Schulden unter mentalen Problemen. Zudem hat einer von vier Personen, welcher Problemen mit der mentalen Gesundheit hat, auch Schulden. Diese Wechselwirkung zeigt, wie untrennbar die mentale und finanzielle Gesundheit zu sein scheint.

Finanzielle Notlagen wirken sich insofern auf unser mentales Wohlbefinden aus, dass wir uns hoffnungslos fühlen. Ständig aufkommende Rechnungen, dass Wissen, dass man Schulden hat oder die Ungewissheit, wie man die Miete zahlen soll. Solche Umstände lassen einen glauben, man habe das Ganze nicht mehr unter Kontrolle. Zudem fühlt man sich beschämt, überhaupt in so eine Situation gekommen zu sein. Man traut sich nicht mit nahestehenden Menschen zu reden, schon gar nicht mit Fremden. Leidet man lange unter finanziellen Nöten, kann sich sogar ein Burnout oder eine Depression entwickeln.

Einfluss der finanziellen Gesundheit auf unsere körperliche Gesundheit und unser Umfeld

Doch nicht nur für unsere Psyche sind finanzielle Notlagen ein großes Problem, sondern auch für unsere körperliche Gesundheit. Ist man finanziell in Notlage, können sich körperliche Stresssymptome, wie Migräne, Magenbeschwerden, Bluthochdruck und ein Druckgefühl auf der Brust zeigen? Hinzu kommen oft Schlaf- und Appetitlosigkeit. Finanzielle Engpässe sind ein Stressor, der für kurze Zeit zwar gut ausgehalten werden kann, auf lange Sicht aber zu ernstzunehmenden Nebenwirkungen führen kann.

Unsere finanzielle Situation beeinflusst auch oftmals die Beziehungen zu den uns nahestehenden Menschen, was sich wiederum auch in unserer mentalen Gesundheit widerspiegelt. Finanzielle Probleme führen beispielsweise oft zu Streitigkeiten in Beziehungen, die nicht selten mit einer Trennung enden.

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Wie die mentale Gesundheit unsere finanzielle Situation beeinflusst

So, wie unsere finanzielle Situation unsere mentale Gesundheit beeinflusst, beeinflusst unsere mentale Gesundheit auch unsere finanzielle Gesundheit. Wenn es uns gut geht, sind wir selbstbewusster und zielstrebiger. Wir setzen mehr Energie in unsere Finanzen und reflektieren unser Kaufverhalten recht gut. Wir tätigen weniger impulsive Käufe und denken langfristig an unsere Finanzen.

Umgekehrt führt ein schlechter mentaler Zustand auch oft dazu, dass wir nicht gut mit unseren Finanzen umgehen. Wir tätigen mehr impulsive Käufe, die wir in guter Stimmung nicht machen würden und wir geben mehr Geld für Essen aus. Es kommt auch vermehrt zum Kauf von Produkten, die uns schaden, wie Alkohol, Drogen und ungesunden Lebensmitteln. Wir versuchen, unsere Stimmung durch das Kaufen von Klamotten, Essen oder Sonstigem anzuheben. Dies wiederum führt dazu, dass es uns schlechter geht und die Teufelsspirale kommt in Fahrt.

Finanzielle Hilfe

Wie man also sehen kann, ist die mentale Gesundheit nicht von der finanziellen Gesundheit zu trennen. Es empfiehlt sich also die Scham dafür abzulegen, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, um die finanzielle Lage zu verbessern. Im Alltag bleibt einem oft wenig Zeit bzw. man nimmt sich zu wenig Zeit, um über die eigenen Finanzen nachzudenken. Eine professionelle Hilfe kann dir dies abnehmen, sodass du genug Ressourcen, für die wichtigen Dinge frei hast. Zudem bist du weniger emotional involviert als die Betroffenen, die oft weniger rational über ihre Finanzen reflektieren können.

Psychologische Hilfe

Zudem kann es sinnvoll sein, psychologische Beratung anzunehmen, um seiner mentalen Gesundheit und im Endeffekt dadurch auch seiner finanziellen Gesundheit etwas Gutes zu tun. Geht es einem selbst gut, kann man sich besser auf seine Finanzen konzentrieren und diese optimieren. Es gibt online Anbieter wie Instahelp, einer Plattform für psychologische online Beratung, wo du ganz ohne Wartezeit und bequem von zu Hause aus psychologische Unterstützung in Anspruch nehmen kannst und dich damit in Begleitung von psychologischen Beraterinnen aus der finanziellen sowie mentalen Notlage herausarbeiten kannst.

5 Tipps, um die finanzielle und mentale Gesundheit zu stärken

  1. Selbst wenn die Lage hoffnungslos erscheint und du deine finanziellen Verpflichtungen nicht oder nur schwer nachkommen kannst – versuche Sie in kleinen Schritten am Ausgleich deiner Schulden zu arbeiten oder Geld für die Zukunft zurückzulegen. Auch kleine Beträge helfen, sich langfristig zu stabilisieren.
  2. Reflektieren dein Kaufverhalten. Auch wenn es schwerfällt, reflektiere vor einem Kauf, ob du das Produkt wirklich brauchst und aus welcher Stimmung heraus du das Produkt kaufst. Solltest du das Produkt nicht brauchen und es nur als Aufmunterung kaufen wollen, dann bremse dich.
  3. Nimm Hilfe in Anspruch. Es ist überhaupt nicht verwerflich mit anderen Menschen über seine Probleme, sei es mental oder finanziell, zu reden. Vertraue dich zunächst einem Freund und Verwandten an. Bei größeren Problemen solltest du aber professionelle Hilfe wie Instahelp oder Finanzberaterinnen in Anspruch nehmen.
  4. Räume Zeit für deine finanzielle und mentale Gesundheit ein. Plane feste Zeitfenster, in denen du dich bewusst mit deinen Finanzen beschäftigen, sodass diese nicht weiter aufgeschoben werden. Genau so planst du Zeit für deine mentale Gesundheit ein, um gestärkt für die Aufgaben des Lebens zu sein.
  5. Versuche die Verbindung zwischen finanzieller und mentaler Gesundheit etwas zu schwächen. Versuche dir deine mentale Notlage nicht ganz so zu Herzen zu nehmen und trenne dein Kaufverhalten bzw. deinen Umgang mit Finanzen von deiner mentalen Verfassung.

 

Gastbeitrag von: Instahelp 

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Instahelp ist eine Marke der Insta Communications GmbH und wurde mit der Vision gegründet, die Lebensqualität der Ratsuchenden durch vereinfachten Zugang zu psychologischer Beratung zu steigern. Instahelp bietet psychologische Beratung online an und möchten damit ein ergänzendes, einfaches Angebot zum bestehenden Beratungssystem schaffen. Ratsuchende haben die Möglichkeit, sich online an professionell ausgebildete Psycholog*innen zu wenden und durch chatbasierte Kommunikation zu einer Lösung zu finden. Wenn es jemandem nicht gut geht, man vielleicht Stress oder Probleme in der Beziehung hat. Der Fokus liegt hierbei auf präventiver Beratung und Begleitung, um Personen zu unterstützen, bevor Probleme überhaupt entstehen.

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Sparen und der richtige Umgang mit Geld haben viel mit Einstellung und ein bisschen mit Wissen zu tun. Genauso wie Bewegung gut ist, um seine physische Gesundheit zu verbessern, gibt es Verhaltensmuster, die uns finanziell fit machen und halten. Daher hat sich Monkee zum Ziel gesetzt, die finanzielle Gesundheit von Eltern mit jungen Kindern zu erhöhen, indem wir einen verantwortungsvollen und nachhaltigen Umgang mit Geld fördern.

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