3 Tipps um eine finanzielle Basis für Dein Kind zu schaffen

13.08.2018 3 Tipps um eine finanzielle Basis für Dein Kind zu schaffen

 

Eltern wollen Ihren Kindern viele Wünsche erfüllen und für deren Zukunft vorsorgen. Anbei haben wir euch zusammengefasst, wie Sie heute richtig sparen, damit Ihr Kind später richtig durchstarten kann.

Wenn Doris und Markus ihrer Tochter Leonie beim Spielen zusehen, dann diskutieren sie immer häufiger darüber, wie sie ihr den bestmöglichen Start ins Erwachsenenleben ermöglichen können. Leonie ist jetzt 3 Jahre alt: Was wird Leonie wohl benötigen, wenn sie mal groß ist? Werden wir Ihre Wünsche erfüllen können, wenn sie später vielleicht auch mal im Ausland studieren möchte? Denn heute verursacht schon der Kindergarten so hohe Kosten, dass das Ansparen für langfristige Ziele zur echten Herausforderung wird.

Die Eltern von Doris versuchen sie ständig davon zu überzeugen, dass Bausparen etwas Solides ist und wollen schon seit Langem einen Vertrag für Leonie abschließen. Doch bis jetzt weiß Doris nicht so recht – das Tauf- und Weihnachtsgeld parkt sie im Moment lieber auf einem Tagesgeldkonto, damit sie nicht in Versuchung kommt es für etwas Anderes auszugeben. Das dies so gut wie keine Zinsen bringt, ist ihr klar. Doch was soll sie mit Leonies Geld machen, so dass die Kleine in 18 Jahren eine schöne finanzielle Basis für ihre Wünsche und Ausbildung haben wird?

Viele Eltern fangen erst gar nicht an sich intensiver mit dem Thema Sparen für deren Kinder auseinanderzusetzen – und plötzlich steht die Ausbildung der Kinder an und man realisiert, dass auf einmal deutlich höhere Kosten auf die Familie zukommen. Und oft kommt dann der Gedanke auf: „Hätte ich doch einfach schon früher angefangen darauf zu sparen!“

Daher haben wir drei einfache, aber sehr wichtige Regeln zusammengestellt, wie sie am Besten Geld für Ihre Liebsten ansparen: früh anfangen, konsequent bleiben, und auch kleine Beträge zählen.

 

1. Frühzeitig anfangen

Wer zu lange darauf wartet für das Kind sparen anzufangen, lässt sich die wichtigste Unterstützung auf der Reise entgehen – den Zinseszinseffekt! So beschrieb Albert Einstein bereits vor vielen Jahrzehnten den Zinseszinseffekt als das „Achte Weltwunder“.

Doch da der Zinseszinseffekt und seine Auswirkungen nur sehr schwer theoretisch zu begreifen ist, möchten wir diesen am besten durch ein kleines Beispiel veranschaulichen:

Fangen Eltern zum Beispiel damit an, monatlich 100 Euro anzusparen, sobald das Kind zehn Jahre alt ist, kommen bis zum 20. Geburtstag 12.000 Euro zusammen. Werden auf die Sparbeträge zwei Prozent Zinsen gezahlt, werden daraus 13.300 Euro.

Beginnen Eltern jedoch bereits mit der Geburt des Kindes die 100 Euro monatlich zu veranlagen, summieren sich die Einzahlungen samt Zinsen auf 29.500 Euro. Von diesem Betrag sind knapp 5.500 Euro Zinsen, welche sich über die Jahre angehäuft haben – das sind fast 20% der gesamten Sparsumme. Und je höher der Zinssatz, desto mehr arbeitet und vermehrt sich das Geld für das Kind. Erzielt man z.B. einen Zinssatz von 6% pro Jahr, dann stehen nach 20 Jahren sogar 45.500 Euro für das Kind zur Verfügung – mit denselben 100 Euro pro Monat.

Diese 6% klingen jetzt natürlich sehr verlockend. Doch gleichzeitig streben sehr viele Eltern bei der Geldanlage für ihre Kinder vor allem nach einem: Sicherheit. Die Erfahrung hat gezeigt, dass vor allem Eltern die sehr früh anfangen sich um die Finanzen ihrer Kinder zu kümmern, tendenziell die sehr vorsichtigen Sparer sind und daher primär auf Sparbücher, Sparkonten oder den Bausparvertrag setzen. Doch dort gibt es statt den 6% Rendite eine jährliche Verzinsung die eher im Bereich von 0,1% bis 1% liegt. Um auf das oben gezeigte Beispiel zurück zu kommen, liegt das Sparvermögen im Falle von derzeit sehr üblichen 0,1% Zinsen pro Jahr nach 20 Jahren bei 24.300 Euro. Das heißt, es gibt einen schon sehr deutlichen Unterschied, ob man am Ende der 20 Jahre 24.300 Euro (0,1% Zinsen), 29.500 Euro (2%) oder 45.500 Euro (6%) für das Kind angespart hat.

 

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Die Wahl des richtigen Anlageprodukts hängt auch nicht zuletzt davon ab, wie viel Zeit man zur Verfügung hat. Wenn das Kind schon etwas älter ist und man möchte für einen Führerschein oder einen Auslandsaufenthalt in Australien sparen, dann sollte man ein sicheres, aber doch flexibles Produkt wählen. Der von vielen Eltern favorisierte Bausparvertrag eignet sich dafür jedoch leider meist nicht, denn dieser ist zu starr. Stattdessen bietet sich in diesem Fall eine regelmäßige Einzahlung auf einem Tagesgeld- oder Sparkonto an, auch wenn dort die Zinsen aktuell im Bereich von unter 1% liegen. Das heißt, auch wenn in diesen Fällen – wenn über nur einen verhältnismäßig kurzen Zeitraum angespart wird – keine großen Zinsen angehäuft werden können, hat man dadurch zumindest sichergestellt, dass bis zu dem gewünschten Termin eine finanzielle Basis geschaffen wurde und man es in der Zwischenzeit nicht für etwas anderes ausgegeben hat.

Wer etwas mehr Zeit hat, und somit den Zinseszinseffekt etwas stärker nutzen kann, dem wird in jedem Fall empfohlen sich auch einmal vermeintlich etwas „riskantere“ Alternativen zum Sparbuch und dem Bausparer anzuschauen – die Veranlagung des Geldes in ETFs.

 

2. Konsequent dranbleiben

„Risiko“ klingt immer bedrohlich und alleine das Wort verursacht bei vielen Sparern ein mulmiges Bauchgefühl. Wenn das Kinder aber noch klein ist, und noch viel Zeit bleibt bis das Geld wirklich benötigt wird, dann sollte man bei der Kapitalanlage durchaus mal etwas mehr wagen – ohne, dass man dabei gleich das hart angesparte Geld für das Kind auf Spiel setzt. Selbst sicherheitsbewussten Eltern ist zu empfehlen, Anlageformen in Betracht zu ziehen, welche im Wert schwanken. Denn immerhin haben sie viele Jahre Zeit, um das Auf und Ab auszusitzen und von den Schwankungen letztendlich zu profitieren.

Langfristsparern sind vor allem die günstigen Indexfonds und sogenannte ETFs (börsengehandelte Fonds) zu empfehlen. Egal ob man eine größere Summe investieren kann oder über einen langen Zeitraum kleine Beträge anspart – Millionen Erwachsene veranlagen über diese Form bereits für deren Altersvorsorge und den Vermögensaufbau. Warum sollte man dann für das Kind immer ausschließlich auf die Niedrig-Zins-Variante setzen?

Auch wenn hinter vielen ETFs Aktien stecken, denen viele Menschen von Natur aus misstrauen, haben diese viele Vorteile. In den meisten ETFs werden nämlich Aktien vieler verschiedener Unternehmen, Industrien und Nationen in einem Paket zusammengebündelt. Wenn einzelne Papiere an Wert verlieren, wird dies oft durch andere Papiere wieder ausgeglichen. Und dadurch wird das Risiko, welches hinter Einzelaktien liegt, sehr stark reduziert. So kann man zum Beispiel über einen ETF des globalen MSCI World gleichzeitig die Wertentwicklung von über 1.600 Aktien abbilden. Und dadurch werden sehr viele Risiken einzelner Unternehmen, Sektoren oder Länder ausgeschaltet. Und auch wenn globale Börsencrashs möglich sind, ist der Fakt, dass Kurse auch mal fallen können, kein Grund ETFs grundsätzlich zu meiden.

Eine Statistik des Deutschen Aktieninstituts zeigt, dass Anleger mit einem ETF auf den DAX (den deutschen Leitindex, welcher einen Gesamtschnitt der deutschen Wirtschaft abbildet), in den vergangenen 50 Jahren noch nie einen Verlust erlitten, wenn sie länger als 12 Jahr ihr Geld veranlagt haben. Im Schnitt erzielten Anleger über die letzten 50 Jahre mit dem DAX eine Rendite von 6% bis 8% pro Jahr, trotz mehrfacher Finanzkrisen. Und Sie können sich bestimmt noch an unser vorheriges Rechenbeispiel erinnern…es ist ein großer Unterschied, ob Sie in 18 Jahren durchschnittlich 1%, 6% oder gar 8% Zinsen erwirtschaften!

Das heißt, eine Investition in breit gefächerte ETFs zahlt sich bei einem längeren Anlagehorizont immer gegenüber den traditionellen Sparprodukten (Sparbuch, Bausparvertrag, Lebensversicherungen) aus.

 

3. Auch kleine Beträge zählen

Im Internetzeitalter ist „investieren“ nicht nur etwas für Reiche, wie oft fälschlicherweise immer noch angenommen wird. Heute können Sie schon mit sehr kleinen Beträgen anfangen die Vorteile von ETFs für sich zu nutzen. Und dabei zählt wirklich jeder kleine Betrag. Denn wenn man nur sehr früh damit beginnt für sein Kind zu sparen, dann kann der Zinseszinseffekt zu Ihrem stärksten Verbündeten werden. So kann alleine der tägliche Cappuccino, den man sich schnell noch beim Kaffeehaus seines Vertrauens vor der Arbeit abholt, in 18 Jahren bei richtiger Veranlagung zu einem Vermögen von 60.000 Euro anwachsen. Ein Betrag, welcher Ihrem Kind sehr viele Möglichkeiten – vom Führerschein, über das Auslandsjahr in den USA, bis hin zu einer Anzahlung für die erste Wohnung ermöglichen kann.

Machen Sie sich daher den Zinseszinseffekt zu Ihrem Freund und fangen Sie gleich an erste gleiche Beträge anzusparen, denn mit ein wenig Konsequenz kann dies ganz einfach zum Schlüssel des Erfolgs werden um auch ihrem Kind Ziele zu ermöglichen, die sie vielleicht so nicht für möglich gehalten hätten.

 

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Sparen und der richtige Umgang mit Geld haben viel mit Einstellung und ein bisschen mit Wissen zu tun. Genauso wie Bewegung gut ist um seine physische Gesundheit zu verbessern, gibt es Verhaltensmuster die uns finanziell fit machen und halten. Daher hat sich Monkee zum Ziel gesetzt die finanzielle Gesundheit von Eltern mit jungen Kindern zu erhöhen, indem wir einen verantwortungsvollen und nachhaltigen Umgang mit Geld fördern.

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